Historisch bedeutsam Kölns zentrale Rolle bei der Gründung der CDU
In der Kölner Breite Straße erinnert ein unscheinbares Schild an die Anfänge der CDU. 1945 formten hier wegweisende Treffen eine neue, christlich-demokratische Partei.
In der Kölner Breite Straße hängt ein eher unscheinbares Schild, welches jedoch auf ein bedeutendes historisches Ereignis hinweist: nämlich die Rolle der Stadt Köln bei der Gründung der CDU.
Das Schild in der Breite Straße zeigt, wo sich 1945 das Kolpinghaus befand. Hier trafen sich am 17. Juni katholische und evangelische Christen und arbeiteten an den "Kölner Leitsätzen", die als programmatische Grundlage für die damals neue CDU dienten. Diese Leitsätze forderten eine Besinnung auf christliche und abendländische Werte. Sie betonten die Achtung der Menschenwürde und legten die Basis für die spätere Ausrichtung der CDU auf Demokratie, Freiheit und soziale Verantwortung.
Am 19. August 1945 wurde in Köln dann schließlich die "Christlich-Demokratische Partei" gegründet, aus der sich später die CDU entwickelte. Die Kölner Initiative war beispielgebend für viele weitere Gründungen in anderen deutschen Städten.
Gründung der CDU: Kölner Gruppe brachte konfessionsübergreifend Menschen zusammen
Besonders bedeutsam war, dass die Kölner Gruppe eine der Ersten war, die konfessionsübergreifend Katholiken, Protestanten und andere gesellschaftliche Gruppen zusammenbrachte. Dies markierte einen Bruch mit der alten, rein katholischen Zentrumspartei und legte den Grundstein für eine breite christlich-demokratische Volkspartei, wie die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung informiert.
Köln war zudem die Heimat bedeutender Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer. Adenauer prägte maßgeblich die Entwicklung und den Aufbau der CDU und wurde später der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Er gilt als Mitbegründer der CDU.
- kas.de: "Kölner Leitsätze"
- Eigene Recherche
- archiv.cdu.de: "17. Juni 1945 - Kölner Leitsätze"
Quellen anzeigen
