t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalKöln

Köln: Seltene Lemuren-Art Coquerel-Sifakas zieht in den Zoo


"Tanzende Affen"
Seltene Lemuren-Art ab sofort im Kölner Zoo zu sehen

Von t-online
31.07.2025 - 14:33 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Coquerel-Sifakas-Weibchen Euphemia: Gemeinsam mit Herkules soll es für Nachwuchs in Köln sorgen.Vergrößern des Bildes
Das Coquerel-Sifakas-Weibchen Euphemia: Gemeinsam mit Herkules soll es für Nachwuchs in Köln sorgen. (Quelle: Rolf Schlosser)
News folgen

Im Kölner Zoo leben ab sofort zwei Sifakas. Die Tiere zählen zu einer sehr seltenen Lemuren-Art und sollen für Nachwuchs sorgen.

Der Kölner Zoo hat zwei äußerst seltene Primaten in sein Madagaskarhaus aufgenommen. Die beiden Coquerel-Sifakas Herkules und Euphemia sind aus Berlin nach Köln gezogen, wie der Zoo mitteilte. Die Tiere gelten als eine der seltensten und am stärksten bedrohten Primatenarten weltweit.

Loading...

Die Haltung der Sifakas sei besonders anspruchsvoll und erfordere viel biologisches Fachwissen. In ganz Europa gibt es nur zwei weitere Zoos, die diese Lemuren-Art zeigen: der Tierpark Berlin und der Zoo in Chester, Großbritannien.

Sifakas im Kölner Zoo: Hoffnung auf Nachwuchs

Seit 2021 wird ein europäisches Erhaltungsprogramm für diese vom Aussterben bedrohte Art aufgebaut. Die Tiere in Köln sollen zur Bildung stabiler Reservebestände in menschlicher Obhut beitragen, wie es in der Mitteilung vom Zoo heißt. Der vierjährige Herkules wurde im Mai 2021 im Bronx Zoo in New York geboren, während die 14-jährige Euphemia aus dem Maryland Zoo in Baltimore stammt.

Die beiden Sifakas lernten sich dann im Tierpark Berlin kennen. Euphemia hat in den USA bereits Nachwuchs großgezogen. Der Zoo hofft, dass dies auch bald in Köln geschieht. Im Gegenzug für das neue Paar zog das frühere Kölner Weibchen Justa nach Berlin.

Sifakas: Auch "tanzende Affen" genannt

Die Tiere bewegen sich hüpfend und springend fort – ein für Primaten ungewöhnliches Verhalten, das ihnen den Spitznamen "tanzende Affen" eingebracht hat. Herkules ist am fehlenden Schwanz zu erkennen, der ihm nach einer Entzündung amputiert werden musste. Dies schränkt ihn jedoch nicht ein, wie es vonseiten des Zoos heißt.

Die Sifakas sind Futterspezialisten und ernähren sich fast ausschließlich von Blättern. Die Tierpfleger frieren täglich Laubrationen für den Winter ein, besonders Blätter von Hainbuche, Buche, Haselnuss und Roteiche.

Der Kölner Zoo unterstützt zwei Artenschutzprojekte auf Madagaskar zum Schutz der Coquerel-Sifakas. Das Projekt "IMPACT Madagascar" erforscht und schützt Sifaka-Gruppen, fördert Wiederaufforstung und entwickelt Programme zur nachhaltigen Ressourcennutzung mit der lokalen Bevölkerung. Zudem unterstützt der Zoo ein Forschungsprojekt im Nationalpark Ankarafantsika, das untersucht, wie lange verbrannte Waldgebiete zur Regeneration benötigen, bis sie wieder Lebensraum für die Sifakas bieten können.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Kölner Zos vom 31. Juli 2025 (per E-Mail)
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom