Beliebtes Kulturevent Museumsnacht fällt wegen finanzieller Probleme aus

Die beliebte Kölner Museumsnacht muss 2025 pausieren. Seit 25 Jahren öffnen jährlich rund 50 Kunstorte nachts ihre Türen. Finanzielle Engpässe stoppen nun die Tradition.
Die Kölner Museumsnacht kann im Jahr 2025 nicht stattfinden. Wie der "Kölner Stadtanzeiger" berichtet, hat die Stadt die Absage des beliebten Kulturevents bestätigt. Als Grund nennt die Verwaltung gestiegene Kosten und eine schwierige Haushaltslage.
Die Veranstaltung wird von der Stadt gemeinsam mit dem "Stadtrevue"-Verlag organisiert. Einen Zusammenhang mit dem kürzlich gestellten Antrag des Stadtmagazins auf vorläufige Insolvenz in Eigenverwaltung verneint die Stadt, teilt der "Kölner Stadtanzeiger" mit. Die Finanzierung der Museumsnacht erfolgt aus Überschüssen des Vorjahres und einem städtischen Anteil.
Seit dem Jahr 2000 öffnen bei der auch als "Lange Nacht der Museen" bekannten Veranstaltung jährlich etwa 50 Kölner Kunstorte von 19 bis 2 Uhr nachts ihre Türen. Lediglich während der Corona-Pandemie musste das Event pausieren. Im Jahr 2023 besuchten knapp 20.000 Menschen die Veranstaltung, im vergangenen Jahr waren es 17.000.
Mit einem einzigen Ticket konnten Besucher Ausstellungen, Führungen, Konzerte und weitere Angebote in der ganzen Stadt erleben. Das Programm umfasste im Vorjahr mehr als 300 Veranstaltungen. Im Jahr 2019 war erstmals auch das "Odonien" im Programm.
Die Zukunft der traditionsreichen Kulturveranstaltung ist aber noch nicht endgültig geklärt. Die Stadt Köln teilt mit, dass Kulturdezernent Stefan Charles derzeit mit der "Stadtrevue" über ein verbessertes Konzept für 2026 spreche, berichtet der "Kölner Stadtanzeiger". Für das nächste Jahr sei wieder mit einer Museumsnacht zu rechnen.
- ksta.de: "Beliebtes Kölner Kulturevent: Die Museumsnacht kann 2025 nicht stattfinden" vom 6. August 2025
- Artikel von t-online
- express.de: "Beliebtes Kölner Event für 2025 abgesagt" vom 7. August 2025