Test-Panne in Köln Doch kein Corona-Ausbruch unter Justizbeamten in Gefängnis

Weil Dutzende Justizbeamte eines Kölner Gefängnisses bei Schnelltests positiv getestet worden waren, war ein größerer Corona-Ausbruch vermutet worden. Doch nun gibt es Entwarnung.
Anders als durch eine Vielzahl positiver Schnelltests vermutet, gibt es in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Köln in Ossendorf nun doch keinen größeren Corona-Ausbruch unter Mitarbeitern. Das teilte JVA-Leiterin Angela Wotzlaw am Dienstag mit. Die 21 zunächst positiv ausgefallenen Schnelltest-Ergebnisse hätten sich bei anschließenden PCR-Labortests nicht bestätigt. Sie seien allesamt negativ. Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.
Die Gründe für die hohe Zahl falscher Ergebnisse waren zunächst unklar. Nach Angaben der JVA waren die Schnelltests von Fachpersonal durchgeführt worden. Studien haben aber gezeigt, dass das Testverfahren mitunter unzuverlässig ist. Positive Ergebnisse müssen daher im Labor bestätigt werden. PCR-Tests gelten als sehr genau.
Die Kölner JVA hatte insgesamt 71 Bedienstete testen lassen, nachdem sich bei einer Beamtin eine Corona-Infektion bestätigt hatte. Es hatte sich um Kontaktpersonen der infizierten Frau gehandelt. 21 Schnelltests waren dabei dann positiv ausgefallen. Die Betroffenen wurden damals vorsorglich nach Hause geschickt, um auf das Ergebnis der PCR-Labortests zu warten.
- Nachrichtenagentur dpa