Fall für Haftrichter Randalierer geht gegen Wahlplakate in Köln vor

In Köln hat ein Mann immer und immer wieder versucht, Wahlplakate zu zerstören. Dabei hatte er es auf keine bestimmte Partei abgesehen. Nun ermittelt der Staatsschutz.
Die Polizei in Köln hat einen 49-Jährigen festgenommen, der reihenweise Wahlplakate verschiedener Parteien abgerissen und zu Boden geworfen hatte. Weil er mehrfach vorbestraft ist und keinen festen Wohnsitz hat, soll der 49-Jährige einem Haftrichter vorgeführt werden.
Am Donnerstagmorgen hatte ein Zeuge den Randalierer erstmals der Polizei gemeldet. Die Beamten trafen den 49-Jährigen an, als er sich gerade am nächsten Plakat zu schaffen machte – und nahmen ihn erst mal mit.
Gerade wieder aus der Wache entlassen, machte der Mann sich wieder über Plakate her. Die Polizisten erteilten ihm einen Platzverweis. Zwei Stunden später fiel er zum dritten Mal auf. Nun wurde er endgültig festgenommen. Der Staatsschutz ermittelt.
Immer wieder kommt es zu Beschädigungen von Wahlplakaten in Köln. "Der Vandalismus ist in diesem Jahr besonders ausgeprägt", sagte SPD-Politiker und Kölner Bundestagskandidat Karl Lauterbach gegenüber t-online. "Das habe ich so noch nicht gesehen."
- Nachrichtenagentur dpa