Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hype um Eröffnung in Köln Hunderte Fans stehen teils tagelang für limitierte Sneaker an

Die Eröffnung einer Berliner Sneaker-Boutique in Köln hat weite Wellen geschlagen: Mehr als 400 Personen reisten aus ganz Deutschland an, um in den Besitz limitierter Sneaker zu kommen.
Nebel liegt über den Straßen Kölns, die letzten Feierwütigen machen sich auf dem Weg nach Hause – und in der Hahnenstraße versammelt sich zeitgleich die Sneaker-Szene Deutschlands. Sie warten auf die Eröffnung der ersten Kölner Filiale der Sneaker-Boutique "Overkill" am Samstagmorgen.
"Selbstbewusst haben wir mit diesem Andrang schon geplant", sagt Marc Leuschner, CEO des Unternehmens. "Wir bringen exklusiv für die Eröffnung eine neue Kollaboration mit Adidas an den Start, den CSG91. Da ist unsere Community natürlich heiß drauf."
Dass diese aus ganz Deutschland und sogar aus Frankreich anreist, sei für ihn alltägliches Geschäft. Immerhin ist "Overkill" der einzige Retailer des limitierten Schuhs.
Köln: Sneaker-Fans campen teilweise seit Donnerstag vor Geschäft
Dafür campen die Fans auch schon seit Tagen vor dem Laden unweit des Hahnentors. Luke Breitkopf beispielsweise ist mit zwei Freunden aus Stuttgart angereist.
Der 16-jährige campt seit Freitagabend vor dem Ladengeschäft, in der Hoffnung die besten Schuhe ergattern zu können. "Mittlerweile habe ich ein bisschen Nackenschmerzen, aber sonst ist alles gut", antwortet er auf die Frage nach seinem Wohlbefinden. "Ich war auch schon in Berlin dabei. Ein paar Leute warten sogar schon seit Donnerstag."
Anreisen aus ganz Deutschland, um den Kauf-Bots zuvorzukommen
Auch Joshua Lukas und seine Jungs warten sehnlichst auf die Eröffnung. Er selbst ist in der Nacht aus Viersen angereist, um 5 Uhr morgens konnten sie sich einen der begehrten Listenplätze sichern, über die "Overkill" den Andrang steuert. "Das ist schon ein geiles Event", erklärt er den Hype. "Es besteht halt die Chance Sneaker abzugreifen, die sonst sehr teuer sind, weil sie überall ausverkauft sind."
In der Sneaker-Szene arbeiteten viele Fans mittlerweile mit Bots, um sich den Erstzugriff zu sichern und die Schuhe anschließend hochpreisig weiterzuverkaufen: "Teilweise kommt man an die Schuhe gar nicht mehr ran. Da ist solch eine Eröffnung natürlich eine tolle Gelegenheit", freut sich Joshua.
Joshua hat sich den Listenplatz Nummer 186 gesichert. Ob er damit gute Chancen hat, das erwünschte Paar Schuhe später in den Händen zu halten? "Das hoffe ich natürlich. Ein bisschen Glück muss man schon haben."
- Reporter vor Ort
- Eigene Recherche