t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalKölnSport

1. FC Köln: Darum darf Markus Gisdol bleiben


Reaktion in der Krise
Darum darf Gisdol beim 1. FC Köln bleiben


21.03.2021Lesedauer: 3 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Markus Gisdol beim Training nach dem BVB-Spiel. Mit dem 2:2 gegen Dortmund überzeugte der FC-Coach die Vereinsführung, mit ihm weiterzumachen.Vergrößern des Bildes
Markus Gisdol beim Training nach dem BVB-Spiel. Mit dem 2:2 gegen Dortmund überzeugte der FC-Coach die Vereinsführung, mit ihm weiterzumachen. (Quelle: Herbert Bucco/imago-images-bilder)

Markus Gisdol bleibt Trainer des 1. FC Köln. Das 2:2 (1:1) gegen Borussia Dortmund hat dem 51-Jährigen seinen Job gerettet. Die Verantwortlichen setzen darauf, dass Gisdol im Saisonendspurt die sich ihm bietende Chance nutzt. Denn entscheidende Spieler kehren zurück und sollen das Ruder gemeinsam mit dem FC-Trainer herumreißen.

Seit einigen Tagen kursiert eine Grafik in den sozialen Netzwerken, die sich am Samstag mit Schlusspfiff um 17.22 Uhr erneut großer Beliebtheit erfreute. Eine Treppe, auf der sich der 1. FC Köln nach unten zu bewegen scheint und doch immer wieder an die gleiche Position zurückkehrt.

Diese Treppe ist ein klassisches Element des Künstlers und Grafikers M. C. Escher, der es in seinen Werken geschafft hat, unmögliche Figuren im Raum zu entwerfen, in denen man nie weiß, wo man sich genau befindet. Die Geißböcke kennen dieses Gefühl. Auch und gerade nach dem 2:2 gegen Borussia Dortmund.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Punktgewinn reicht, um Gisdols Job zu retten

Eigentlich hätte der FC dieses Spiel verlieren müssen. Dortmund, von Beginn an dominant, ging nicht nur durch Erling Haaland in der 3. Minute in Führung. Der BVB hätte in den folgenden Minuten auf 2:0 oder gar 3:0 stellen müssen. Doch Hazard und erneut Haaland ließen beste Chancen liegen.

Was danach kam, findet sich in jedem Sprüche-Lehrbuch der Bundesliga. Wer vorne die Möglichkeiten liegen lässt, wird hinten bestraft. Handelfmeter Köln, Tor Duda. Konter Köln, Tor Jakobs. 2:1 nach 65 Minuten. Danach lief das Spiel allerdings noch einmal rückwärts. Erst ließen die Dortmunder mehrere Hochkaräter liegen, um in der 90. Minute dank Haaland doch noch auszugleichen und dem FC den Sieg vom Tablett zu schnappen. Wie bitter für die Geißböcke, denen ein Sieg im Abstiegskampf Luft verschafft hätte.

Dennoch reichte der Punktgewinn, um Markus Gisdol den Job zu retten. Der FC-Trainer bleibt auch über die Länderspielpause hinaus im Amt, wird am 27. Spieltag beim VfL Wolfsburg am 3. April auf der Kölner Bank sitzen. Das war offenbar schnell nach dem Abpfiff klar. Am Sonntag sickerte am Geißbockheim durch, dass wohl nur ein Totalausfall gegen die Wölfe Gisdol sofort wieder ins Wanken bringen könnte. Das Unentschieden gegen den BVB hat den FC-Trainer also gestärkt (Weisweiler, Michels, Daum bis Gisdol - alle FC-Trainer im Überblick).

Die fünf Gründe, die für Gisdol sprachen

Die Gründe dafür sind vielschichtig. Erstens zweifeln die Verantwortlichen daran, dass die verfügbaren Alternativen auf dem Trainermarkt wirklich eine Besserung versprächen. Zweitens hält man Gisdol zugute, dass er die Mannschaft erneut unter höchstem Druck gut einstellte und die Spieler den Vorgaben ihres Trainers folgten.

Drittens sieht zumindest der Vorstand klare Defizite in der Kaderzusammenstellung, für die weniger Gisdol als Sportchef Horst Heldt verantwortlich ist. Viertens zeigte Kapitän Jonas Hector nach zwei langen Verletzungspausen gegen den BVB sein bislang bestes Saisonspiel und ließ hoffen, gerade noch rechtzeitig wieder in Form zu kommen.

Und fünftens kehren nach der Länderspielpause mit Sebastiaan Bornauw, Florian Kainz und Sebastian Andersson drei wichtige Spieler in allen drei Mannschaftsteilen zurück, die im Saisonendspurt zum Zünglein an der Waage im Kampf um den Klassenerhalt werden könnten.

Fünf Gründe also, wegen denen Gisdol nicht nur eine Gnadenfrist bekommt, sondern einen neuen Anlauf nehmen darf. Unbestritten blieb jedoch am Sonntag, dass sich die Geißböcke auf alle Eventualitäten vorbereitet hatten. Ein K.o. gegen Dortmund hätte wohl in der Tat Gisdols Aus bedeutet. Doch dies blieb aufgrund des 2:2 letztlich nur Theorie.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website