Linker Flügel lahmgelegt Hector und Kainz müssen passen
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Der 1. FC Köln muss gegen Borussia Dortmund am Sonntag auf Jonas Hector, Florian Kainz und Kingsley Schindler verzichten. Insbesondere der neuerliche Ausfall des Kapitäns trifft die Geißböcke hart.
Schon im letzten Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim hatten die Kölner kurzfristig auf Jonas Hector verzichten müssen. Das Spiel ging bekanntlich mit 0:1 verloren. Für den FC ist es seit jeher schwer, Spiele ohne ihren Kapitän erfolgreich zu gestalten. Nun werden die Geißböcke am Sonntag gegen Borussia Dortmund einen neuen Versuch wagen müssen.
Denn in Köln gibt sich das Corona-Virus aktuell die Klinke in die Hand. Zwar hat es bislang anders als bei anderen Vereinen noch keine größere Gruppe gleichzeitig getroffen, doch zur Zeit vergeht praktisch kein Wochenstart ohne Krankheitsmeldungen.
In den letzten Wochen hatte es neben Cheftrainer Steffen Baumgart der Reihe nach Jeff Chabot, Anthony Modeste, Marvin Schwäbe, Timo Hübers und jüngst Mark Uth getroffen.
1. FC Köln: "Ein großer Nachteil für die Mannschaft"
Während Uth nach dem verpassten Derby am Mittwoch wieder mit der Mannschaft trainieren konnte, fehlten diesmal also Jonas Hector und auch Florian Kainz. Damit bricht dem FC für das anstehende Topspiel gegen den BVB die komplette linke Seite der Startelf weg.
Neben dem Duo wird auch Kingsley Schindler fehlen. Allerdings hat dies beim Derby-Matchwinner private Gründe. Schon am Mittwoch weilte der Flügelspieler deshalb nicht am Geißbockheim.
Start von Hector und Kainz am Sonntag unwahrscheinlich
Beim 1. FC Köln wiegen die Ausfälle kurz vor der letzten Länderspielpause der Saison schwer. "Es ist nie schön, wenn Spieler ausfallen. Wenn der Kapitän ausfällt, ist es immer ein großer Nachteil für die Mannschaft", erklärte der Sportliche Leiter Thomas Kessler am Rande der Trainingseinheit am Mittwoch.
Dabei seien die Hoffnungen nur gering, dass Hector und Kainz bis zum Spiel am Sonntag rechtzeitig fit würden: "Stand heute sieht es nicht danach aus."
FC rechnet sich trotzdem Punkte gegen Dortmund aus
Trotzdem rechnen sich die Kölner für das Spiel gegen den Tabellenzweiten etwas Zählbares aus. Zum einen, weil die Verantwortlichen der Breite ihres Kaders vertrauen. "Auch wenn King uns am Wochenende fehlen wird, war er am Sonntag das beste Beispiel dafür", sagte Kessler mit Blick auf das Joker-Tor von Schindler in Leverkusen. Zum anderen, weil sowohl der Sieg gegen Leverkusen als auch die Leistung im Hinspiel gegen den BVB Mut machen.
Bei der 0:2-Niederlage im Signal-Iduna-Park war der FC über weite Strecken das bessere Team, schaffte es nur nicht, sich für den hohen Aufwand auch zu belohnen. "Das war für mich am schwierigsten zu verarbeiten, weil es meiner Meinung nach das beste Saisonspiel war. Aber wir haben trotzdem verloren", erinnerte sich Kessler.
Nicht nur aufgrund der Kölner Ausfälle reisen die Dortmunder freilich als Favorit nach Köln-Müngersdorf. "Aber wir haben die Erwartungshaltung", macht Kessler klar, "dass die Mannschaft es Dortmund so schwierig wie möglich macht. Wir erhoffen uns schon eine Menge für Sonntagabend."
