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Köln: Viele Corona-Betroffene kennen Ansteckungsquelle nicht


Kölner Gesundheitsamt
Viele Corona-Betroffene kennen Ansteckungsquelle nicht

Von dpa
Aktualisiert am 14.10.2020Lesedauer: 1 Min.
Corona-Test wird bei einer Patientin durchgeführt (Symbolbild): Das Kölner Gesundheitsamt beklagt, dass sich viele Infektionsketten nicht nachvollziehen lassen.Vergrößern des BildesCorona-Test wird bei einer Patientin durchgeführt (Symbolbild): Das Kölner Gesundheitsamt beklagt, dass sich viele Infektionsketten nicht nachvollziehen lassen. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-bilder)
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Die meisten Corona-Patienten infizieren sich bei Familie und Freunden. Die Gesundheitsämter haben zum Teil Schwierigkeiten, die Infektionsketten nachzuvollziehen – auch, weil viele Infizierte wohl nicht ganz ehrlich sind.

In zahlreichen Fällen wissen Betroffene und Gesundheitsämter nicht, wo sich die Menschen mit dem Coronavirus infiziert haben. "In rund 40 Prozent der Fälle wissen wir nicht, wo sich die positiv getesteten Personen angesteckt haben", sagte der Leiter des Gesundheitsamts in Köln, Johannes Nießen, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die Infektionsquellen in der Millionenstadt liegen ihm zufolge in 40 Prozent der Fälle im Bereich der sozialen Kontakte, bei zehn Prozent im Arbeitsumfeld und zehn Prozent seien auf Reisen oder andere Gründe zurückzuführen.

Mehr Ehrlichkeit gewünscht

Die Infektionsketten seien schwer nachvollziehbar, wenn bei 40 Prozent der Betroffenen die Quelle nicht bekannt sei, betonte Nießen. "Das ist ein wichtiger Knackpunkt an der ganzen Sache." Die Corona-Warn-App werde offenbar wenig genutzt. Zudem sei die Bereitschaft gering, ehrlich Auskunft zu geben. "Wir fragen schon genauer hinterher, aber die Leute sind nicht immer sehr zugewandt, es erreichen uns oft nur halbe Wahrheiten, oder es wird ganz verschwiegen, wo man sich aufgehalten hat."

Ein ähnliches Bild zeigte sich in der Landeshauptstadt. In Düsseldorf lasse sich nur bei etwa jedem zweiten Fall die Infektionskette nachvollziehen, zitierte die "Rheinische Post" das dortige Gesundheitsamt. Anhand der Befragungen sei nicht festzumachen, welche Ausbreitungswege dominant seien. Das erschwert die Eindämmung der Pandemie.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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