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Köln: Die schlimmsten Hochwasser der Geschichte – bis 1342


Rückblick bis 1342
Die schlimmsten Hochwasser der Kölner Geschichte

Von t-online, vss

Aktualisiert am 16.01.2023Lesedauer: 3 Min.
Eine überschwemmte Bahnstation in Köln: Im Januar 1920 erreichte der Rheinpegel über zehn Meter.Vergrößern des BildesEine überschwemmte Bahnstation in Köln: Im Januar 1920 erreichte der Rheinpegel über zehn Meter. (Quelle: United Archives International/Archivbild/imago-images-bilder)
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In den vergangenen Jahrhunderten haben Hochwasser am Rhein die Domstadt Köln immer wieder bedroht und erhebliche Schäden angerichtet. Ein Rückblick.

Ab einem Pegel von 4,50 Meter ist in Köln von Hochwasser die Rede, rings um den Rhein ist das keine Seltenheit. In den vergangenen Jahrhunderten war das immer wieder der Fall – Hochwasser haben in Köln erhebliche Schäden angerichtet. Eine Zeitreise.

Juli 1342

Am St. Magdalenentag, dem 25. Juli nach heutiger Zeitrechnung, kam es zur schlimmsten Hochwasserkatastrophe des gesamten Jahrtausends in Europa. Der Pegel sämtlicher Flüsse stieg durch heftige und großräumige Niederschläge an. So auch der Rhein. Der Pegelstand lag in Köln bei 11,52 Metern. Das Hochwasser galt als besonders ungewöhnlich, da es im Sommer war.

Februar 1794

In diesem Jahr hatte der Rhein den Rekordpegel von 13,55 Metern beim "Eishochwasser" erreicht. Zu der Zeit bestimmte ein großes sibirisches Hoch das Wetter in ganz Mitteleuropa. Das ganze Rheinland lag unter einer Schneedecke. Doch Ende Februar kehrten wärmere Temperaturen und damit auch der Regen ein. Es begann, zu tauen, der gefrorene Rhein brach auf. Die Fluten zerstörten Teile der Uferbebauung und Schiffe. Auch Gebäude stürzten ein.

November 1882

Rund 90 Jahre später gab es erneut ein Hochwasser mit hohem Pegelstand in Köln. Der Rhein erreichte einen Wasserstand von 10,52 Metern. Es wurde ausgelöst durch heftige Regenfälle. Damals berichteten die Zeitungen kaum über das Hochwasser, weshalb es die Kölner überrascht hatte.

Januar 1920

Im Januar 1920 ist in Folge eines starken Hochwassers die Hochwasserschutzzentrale eingerichtet worden. Der Rheinpegel erreichte durch Niederschläge und die Schneeschmelze in den Mittelgebirgen 10,58 Meter.

Januar 1926

Das sogenannte Neujahrshochwasser von 1926 ging mit einem Rekordpegelstand des 20. Jahrhunderts in die Geschichte ein. Der Wasserstand von 10,69 Metern hielt fünf Tage lang unverändert an. In weiten Teilen Kölns war der Strom ausgefallen und die Lage sehr ernst.

Dezember 1967

Im Jahr 1967 überraschte die Kölner ein Hochwasser an Weihnachten. Während Heiligabend der Pegelstand noch bei etwa zwei Metern lag, stieg er bis zum 27. Dezember auf über sieben Meter an. Das Hochwasser war vergleichsweise harmlos, doch Schutzmaßnahmen konnten nicht rechtzeitig eingesetzt werden, die Baugruben der U-Bahn überschwemmten.

Dezember 1993

In diesem Jahr trat das sogenannte Jahrhunderthochwasser ein. Die neue Stahlschutzwand wurde von den Wassermassen überspült und die Altstadt stand erstmals wieder unter Wasser. Der Pegelstand lag bei 10,63 Metern, der höchste Wasserstand seit 1926. Die Schadenssumme soll fast 70 Millionen Euro betragen haben.

Januar 1995

Der Wasserstand im Kölner Rhein erreichte im Januar 1995 die Marke von 10,69 Meter. Man spricht von einer zweiten Jahrhundertflut. Ein so hoher Pegelstand war zuletzt 1926 gemessen worden. 33.000 Kölner waren vom Hochwasser betroffen, der Schaden betrug rund 35 Millionen Euro.

Januar 2003

Das "Neujahrshochwasser" in Köln ist mit einem Pegelstand von 9,71 Metern das höchste seit den Fluten von 1993 und 1995. Entgegen der Voraussagen knackte der Wasserstand die Zehn-Meter-Marke jedoch nicht.

Januar 2018

Starke Regenfälle und hohe Temperaturen waren der Grund für das Hochwasser in 2018. Der Pegelstand erreichte im Januar des Jahres 8,78 Meter. Rheinnahe Wege wurden gesperrt, 318 Schieber und 15 Pumpwerke waren im Einsatz.

Februar 2021

Am 3. Februar stoppte der Rheinpegel knapp unter 8,30 Metern. Es waren kaum mehr Schiffe auf dem Rhein unterwegs. Am 4. Februar sank der Pegel wieder etwas.

Juli 2021

Im Juli kam es in folge von starken Regenfällen zu einer Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Der Rheinpegel überstieg auch in Köln eine kritische Marke und überstieg die Acht-Meter-Grenze deutlich. Mehr als hundert Menschen kamen bei der Flut ums Leben, Dünnwald wurde komplett unterspült. Das 40 Kilometer entfernte Erftstadt traf es besonders hart. Zahlreiche Häuser wurden weggespült, ein Erdrutscht riss einen Krater mitten in ein Wohngebiet.

Verwendete Quellen
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