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Kölner Karneval: So läuft Weiberfastnacht im Lockdown


Streams und Alkoholverbot
So läuft Weiberfastnacht im Lockdown

Von t-online
11.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Eine beleuchtete Figur des Festkomitees Kölner Karneval steht an der Wegstrecke des abgesagten Rosenmontagsumzugs: Der Karneval fällt diesmal wegen Corona weitgehend aus.Vergrößern des BildesEine beleuchtete Figur des Festkomitees Kölner Karneval steht an der Wegstrecke des abgesagten Rosenmontagsumzugs: Der Karneval fällt diesmal wegen Corona weitgehend aus. (Quelle: Oliver Berg/dpa-bilder)
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Traditionell gibt die Weiberfastnacht den Startschuss für den Kölner Karneval. Doch in diesem Jahr muss coronabedingt vieles eingeschränkt und improvisiert werden.

An Weiberfastnacht beginnen traditionell die tollen Tage. Doch diesmal läuft das närrische Treiben wegen Corona auf Sparflamme. Rathausstürmungen, Krawattenkürzungen, Konzerte und Sitzungen: alles abgesagt. In Köln müssen die Beschäftigten der Stadt sogar ganz normal arbeiten.

Einiges tut sich aber doch: So findet in der Kölner Lanxess-Arena eine große Karnevalsshow statt, die gestreamt wird. Ziel der Show ist es, Spenden für notleidende Karnevalskünstler, Bühnenarbeiter, Fahrer und Tanzgruppen zu sammeln. Viele von ihnen sind durch den Ausfall von Sitzungen, Bällen und Partys in ihrer beruflichen Existenz gefährdet. Moderiert wird das Programm von Guido Cantz und Mirja Boes.

An Karneval hängen sehr viele Jobs

"Wir haben schon weit über 300.000 Euro gespendet bekommen, das ist natürlich toll", sagte Guido Cantz der Deutschen Presse-Agentur. Am Karneval würden unheimlich viele Jobs hängen. "Ich hab zum Beispiel kürzlich mit einem Fotografen gesprochen, der sagte 'Karneval ist einer meiner größten Umsatzbringer'. Es ist wirklich toll, dass da so eine große Solidarität entstanden ist."

Die Show dauert sechseinhalb bis sieben Stunden. "Wir haben auch viele Talkgäste und Bands, die auftreten", sagte Cantz. "Die Lanxess-Arena ist ideal, weil man da coronatechnisch gut produzieren kann. Die Künstler kommen an der einen Seite rein und an der anderen wieder raus." Alle Beteiligten seien ehrenamtlich mit dabei. "Das ist ein Riesenproduktionsstab geworden." Zu verfolgen ist die Show über www.nitallein.de, Magenta TV und auf der Website des "Kölner Stadt-Anzeigers".

Die coronabedingte Absage der Karnevalsfeierlichkeiten kostet die Schunkelmetropole Köln einer Studie zufolge knapp 600 Millionen Euro. Von dem üblichen Umsatz blieben dieses Mal wohl nur etwa neun Millionen Euro, heißt es in einer Analyse der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG). Beim Kostümhersteller Deiters ist der Umsatz um 90 Prozent eingebrochen. "Wirtschaftlich gesehen ist das für uns eine Katastrophe", sagte Firmenchef Herbert Geiss.

Strenges Alkoholverbot im öffentlichen Raum

In Köln – das an Weiberfastnacht sonst Hunderttausende Touristen anzieht – ist es diesmal im gesamten Stadtgebiet verboten, Alkohol im öffentlichen Raum zu konsumieren. An bestimmten Hotspots darf auch kein Alkohol verkauft werden. Ziel des Alkoholkonsum- und Alkoholabgabeverbots sei es, Ansammlungen zu verhindern oder wieder zu zerstreuen, sagte ein Stadtsprecher dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Polizei und Ordnungsamt wollen Verstöße gegen die Corona-Regeln wie auch gegen das Alkoholverbot konsequent ahnden. Auch private Karnevalspartys würden nicht toleriert, sagte ein Polizeisprecher. Weiterhin dürfen sich nur ein Haushalt und eine weitere Person treffen. Somit sind größere Partys im Corona-konformen Rahmen praktisch ausgeschlossen. Auch am Hauptbahnhof und in den Zügen werde stichprobenartig kontrolliert, berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". Die sonst so wichtige Weiberfastnacht wird also wohl ein relativ normaler Donnerstag.

Verwendete Quellen
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