Am Flughafen klickten die Handschellen: Die Kölner Polizei hat einen 50-Jährigen aus dem Sicherheitsgewerbe festgenommen. Ihm und 35 weiteren Beschuldigten wird unter anderem Betrug in Millionenhöhe vorgeworfen.
Nach 15 Monaten Ermittlungen wurde am Dienstag ein 50-Jähriger beim Versuch, das Land zu verlassen, am Düsseldorfer Flughafen festgenommen. Es geht laut Polizei Köln um den Verdacht eines besonders schweren Falls des Bankrottes, Untreue, Insolvenzverschleppung, Sozialversicherungsbetrug sowie Urkundenfälschung in mehr als 900 Fällen.
Insgesamt ermittele die Staatsanwaltschaft Köln gegen 36 Beschuldigte aus dem Sicherheitsgewerbe. Bis zum Mittwoch durchsuchten mehr als 250 Einsatzkräfte der Polizei, Zoll und Staatsanwaltschaft 33 Wohn- und Geschäftsadressen in Köln sowie in anderen Orten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
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Der Schaden der Gläubiger belaufe sich nach derzeitigem Ermittlungsstand auf mehr als sieben Millionen Euro. Aufgrund richterlicher Anordnungen wurden von den Einsatzkräften auch verschiedene Vermögenswerte und Immobilien beschlagnahmt.
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