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Karl Lauterbach vor CSD in Köln: "Ungeimpfte sollten zu Hause bleiben"


Lauterbach zum CSD: "Ungeimpfte sollten zu Hause bleiben"


Aktualisiert am 28.08.2021Lesedauer: 3 Min.
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Christopher Street Day vor der Pandemie: SPD-Politiker Karl Lauterbach hätte sich in diesem Jahr eine kleinere Veranstaltung gewünscht als die geplante.Vergrößern des Bildes
Christopher Street Day vor der Pandemie: SPD-Politiker Karl Lauterbach hätte sich in diesem Jahr eine kleinere Veranstaltung gewünscht als die geplante. (Quelle: Montage/t-online/imago-images-bilder)

Der diesjährige CSD in Köln läuft unter verschärften Corona-Regeln. Der SPD-Politiker Karl Lauterbach warnt dennoch vor steigenden Infektionszahlen.

Ein Fest der Toleranz, der Liebe und der Freude sollen das "Cologne Pride Festival" und der Christopher Street Day am Wochenende sein. Damit aus diesem Fest der Liebe und Toleranz in Corona-Zeiten kein Superspreading-Event wird, hat der Veranstalter das Programm angepasst. Der Kölner Epidemiologe Karl Lauterbach blickt der Massenveranstaltung mit 10.000 erwarteten Besuchern dennoch mit Sorge entgegen.

Der Gesundheitsexperte der SPD appelliert an Veranstalter wie Besucher, sich streng an die Abstandsregeln zu halten und Masken zu tragen, wenn es zu eng wird. Zwar sei die Ansteckungsgefahr im Außenbereich deutlich geringer als in geschlossenen Räumen, aber in Anbetracht der stark gestiegenen Inzidenzen im Kölner Raum zeigt er sich sehr besorgt.

"Ein Anstieg der Zahlen könnte eine ganze Szene diskreditieren"

"Diese Veranstaltung bringt gerade auch wegen der Delta-Variante ein nicht unerhebliches Infektionsrisiko mit sich", sagt der Politiker. So sehr ihn auch jedes Jahr der CSD beeindrucke, hätte er sich in diesem Jahr gewünscht, dass die Veranstaltung deutlich kleiner ausfällt.

Ein Anstieg der Zahlen könne die Szene, die sonst so bunt und fröhlich feiert, diskreditieren, so Lauterbach. Er fordert daher von den Veranstaltern, die Abstandsregeln streng zu kontrollieren. Besucher ruft er zu vernünftigem Handeln auf und appelliert an Ungeimpfte, den CSD nicht zu besuchen.

Der CSD sei nur dann verantwortbar, wenn alle Teilnehmer geimpft, getestet oder genesen seien. Deshalb schlägt Lauterbach so viele Testmöglichkeiten wie möglich am Rande des Festivals vor. Einen Anstieg der Corona-Zahlen nach dem CSD in Köln sieht er dennoch kommen.

Cologne Pride Festival nur für Geimpfte, Genesene und Getestete

"Wir haben in diesem Jahr auf die pandemische Lage reagiert und wollen in Deutz ein abgeschlossenes Areal einrichten, in dem die Zahl der Teilnehmer begrenzt ist", sagt CSD-Sprecher Hugo Winkels. So wird es in diesem Jahr kein Straßenfest in der Altstadt geben, da dort zu wenig Platz wäre, um mit Abstand zu feiern. Stattdessen gibt es ab Freitag das CSD-Veedel rund um die Lanxess-Arena. Auf zwei Bühnen sind politische Diskussionen und künstlerische Beiträge geplant.

Wer rein möchte, muss genesen, geimpft oder getestet sein. "Wenn der Bereich aber voll ist, dann muss man warten, bis wieder was frei wird." Über die Besucherzahlen im CSD-Veedel will der Veranstalter auf seinen Social-Media-Kanälen laufend informieren. So könne man sehen, ob sich der Weg nach Deutz lohnt. Generell gelte zwischen einzelnen Gruppen immer ein Mindestabstand von anderthalb Metern. Wo das nicht möglich ist, muss Maske getragen werden.

"Das Veranstaltungs- und Hygienekonzept für das CSD-Veedel und die CSD-Parade haben die Veranstalter selbst konzipiert und in enger Zusammenarbeit mit der Stadt abgestimmt", so Winkels. Man sei außerdem im engen Austausch mit der Stadt, die sich sehr kooperativ zeige.

CSD-Parade mit anderer Route

Auch die CSD-Parade am Sonntag wird wegen der Pandemie anders ablaufen als gewohnt. In diesem Jahr beginnt die Parade um 12 Uhr an der Bayenstraße/Ecke Ubierring. Von dort geht es zum Rheinufer und weiter in Richtung Norden über die Deutzer Brücke zum CSD-Veedel an der Lanxess-Arena, wo sich der Zug auflösen soll.

Die Straßen hier sind deutlich breiter. Dadurch können die Besucher besser Abstand halten, so die Erwartung der Veranstalter. Auf den Wagen, wo immer sehr eng getanzt wird, gelte zudem die 3G-Regel. Der Veranstalter will das auch streng kontrollieren. "Auf die Zuschauer bei der CSD-Parade können wir dagegen keinen Einfluss nehmen", sagt Winkels.

Verwendete Quellen
  • Webseiten des Cologne Pride Festivals
  • Gespräch mit Cologne Pride Pressesprecher Hugo Winkels
  • Gespräch mit Karl Lauterbach
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