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Köln: Wasserbusflotte geht auf Kurs – Gutachter sind überzeugt


Schritt zur Verkehrswende?
Kölner Wasserbusflotte geht auf Kurs

Von Hans Peter Brodüffel

24.11.2021Lesedauer: 2 Min.
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Wasserbus in Rotterdam (Archivbild): Die Stadt Köln will ein leistungsstarkes Wasserbussystem nach niederländischem Vorbild einführen.Vergrößern des Bildes
Wasserbus in Rotterdam (Archivbild): Die Stadt Köln will ein leistungsstarkes Wasserbussystem nach niederländischem Vorbild einführen. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)

In Köln wird bereits seit längerer Zeit über Wasserbusse diskutiert, die künftig über den Rhein fahren könnten. Die Pläne sind nun einen guten Schritt weiter gekommen – und Gutachter von dem System überzeugt.

Ein Wasserbussystem für Köln und die Region ist umsetzbar und bietet beachtliche Potenziale. Zu diesem Ergebnis kommt der Endbericht dreier beauftragter Büros, den die Verwaltung nun dem Verkehrsausschuss vorgestellt hat.

Die Gutachter gehen davon aus, dass sich ein Wasserbussystem positiv auf die Mobilität, insbesondere in den stark verdichteten Bereichen, auswirkt. Auch die Belastbarkeit des Gesamtverkehrssystems wird gestärkt, da sowohl dem Rad- und dem Fußverkehr als auch dem ÖPNV neue brückenunabhängige Querungsmöglichkeiten des Rheins ermöglicht werden.

Wasserbusse auf dem Rhein: Klimaneutraler Betrieb als Perspektive

Die enge Verknüpfung mit dem Radverkehr und die vorgesehene Fahrradmitnahmen ermöglichen neue Wegeketten, so die Gutachter. Der Schiffbau befindet sich derzeit in einer Transformationsphase hin zu nachhaltigen Antriebstechnologien, was perspektivisch den klimaneutralen Betrieb der Wasserbusse ermöglicht.

Darüber hinaus sind die Gutachterbüros der Überzeugung, dass ein Wasserbussystem auch positive Wirkungen auf die Wahrnehmung und das Image von Stadt und Region entfalten wird. Die Verwaltung plant nun, die Vorarbeiten für die Einführung eines solchen Systems zu veranlassen. Spätestens Ende Juni 2022 sollen dann weitere Beschlüsse gefasst werden.

Reker: "Nicht länger eine Utopie"

Oberbürgermeisterin Henriette Reker erhofft sich von dem neuen Verkehrsmittel viel: "Ein Wasserbussystem auf dem Rhein könnte für die Region Köln ein weiterer wichtiger Baustein der Verkehrswende werden. Es ist nicht länger eine Utopie, sondern inzwischen eine realistische Möglichkeit."

Die Inbetriebnahme der Wasserbusse soll stufenweise erfolgen. In einer Testphase sollen drei Schiffe mit konventionellem Antrieb die Linie Niehl – Mülheim – Innenstadt mit fünf Anlegern bedienen. Um hohe Investitionskosten in der Anfangsphase zu vermeiden, sollen in der Testphase Schiffe geliehen, geleast oder gebraucht gekauft werden. In der letzten Stufe sollen zwölf Schiffe auf weiteren Linien von 5 bis 24 Uhr jährlich 2,5 Millionen Fahrgäste transportieren.

Verwendete Quellen
  • Machbarkeitsstudie der beauftragten Büros
  • Sitzung des Verkehrsausschusses Köln am 23. November 2021
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