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Stadt Köln bekommt neues Logo ohne Domspitzen


"Altbacken, sperrig, emotionslos"
Stadt Köln bekommt neues Logo ohne Domspitzen


28.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Rote statt weiße Schrift und keine Domspitzen mehr: Oben das alte Logo der Stadt Köln, unten das neue, das ab Sommer auch in der Öffentlichkeit etabliert werden soll.Vergrößern des Bildes
Rote statt weiße Schrift und keine Domspitzen mehr: Oben das alte Logo der Stadt Köln, unten das neue, das ab Sommer auch in der Öffentlichkeit etabliert werden soll. (Quelle: Stadt Köln)

Die Stadt Köln bekommt ein neues Logo: mit roter Schrift und ohne Domspitzen. Es soll moderner und besser digital einsetzbar sein, ab Sommer soll es überall sichtbar sein. Doch es gibt bereits Kritik.

"Unmodern, altbacken, sperrig, emotionslos" und sogar "von oben herab": Die Bilanz, die eine Marktanalyse zum aktuellen Logo der Stadt Köln zieht, fällt einigermaßen vernichtend aus. Zwar merken die Macher der Analyse auch an, das Logo mit dem Wappen und den Spitzen des Kölner Doms werde "von Internen wie Externen" als "seriös, zeitlos und typisch Köln" bewertet. Geholfen hat das dem Logo aber nicht.

Denn viele würden es eben als altbacken, emotionslos und so weiter empfinden, so das Ergebnis der Analyse. Und so wird das Logo ausgetauscht. Der interne Umstellungsprozess beginne ab sofort, teilt die Stadt Köln dazu mit, nach außen sichtbar soll das neue Markenzeichen der Stadt dann ab Sommer sein. Die prägnanteste Neuerung: Die Domspitzen sind weg. Und der Schriftzug ist jetzt ganz in Rot.

Die Markenanalyse, die der neuen Optik zugrunde liegt, ist aus dem Sommer vergangenen Jahres. Kurz darauf wurde die Gestaltung des neuen Logos ausgeschrieben, eine Agentur bekam den Zuschlag, jetzt wird das Ergebnis vorgestellt.

Stadt Köln: Neues Logo soll "crossmedial einsetzbar" sein

Insbesondere die Tatsache, dass das neue Logo crossmedial besser einsetzbar sei, wird von der Stadt betont. Der Blick ist dabei auf digitale Anwendungen gerichtet, also den Internetauftritt und den Social-Media-Bereich. Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sagt dazu, die meisten Bürgerinnen und Bürger würden sich heute online, entweder über den Internetauftritt oder über die Social-Media-Beiträge, informieren.

"Diesem Umstand wollen wir Rechnung tragen und haben daher seit 2019 unsere Kommunikation und unser Angebot in diesem Bereich ausgebaut und professionalisiert. Nun steht als nächster Schritt eine behutsame Weiterentwicklung unserer Marke an."

Ziel sei gewesen, das "komplexe, aktuelle Logo, welches bisher eine Aneinanderreihung von Wort- und Bildmarken war", zu reduzieren, so die Stadt. Der Adler mit dem Stadtwappen und der Schriftzug "Stadt Köln" bleibt. "Klar, prägnant, wiedererkennbar und crossmedial einsetzbar" soll es sein.

Domspitzen als "wiederkehrendes Kommunikationsmerkmal"

Kritik gab es bereits, unter anderem vom Stadtdechanten Robert Kleine. Im Gespräch mit der Plattform "domradio.de" sagte er, das neue Logo sei beliebig. "Dabei stand es uns in Köln gut zu zeigen: Wir sind die, die den Dom haben." Er frage sich, ob es eine gute Idee sei, den Dom verschwinden zu lassen.

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"Immerhin wird der Dom auch die nächsten zehn Stadt-Logos überstehen, da bin ich zuversichtlich", sagt Kleine. Und weiter: "Ich weiß nicht, wer die Stadt beraten hat, aber ich würde neben dem Namen darauf schauen, welche Besonderheiten man noch zu bieten hat."

Ganz verschwinden sollen die Domspitzen aber nicht: "Zukünftig werden sie auf allen Plakaten, Broschüren, Aushängen und Social-Media-Beiträgen als wiederkehrendes Kommunikationsmerkmal zu sehen sein", teilt die Stadt mit.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Köln vom 28.3.22
  • Interview mit Stadtdechant Robert Kleine auf domradio.de
  • Mitteilung "Sachstand Kommunikationsstrategie Stadtverwaltung"
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