Fund in Kölner Flüchtlingsunterkunft Bericht: Toter Säugling soll mehrere Tage in Toilette gelegen haben

In einer Unterkunft für ukrainische Geflüchtete in Köln war ein totes Baby gefunden worden. Möglicherweise hatte der Säugling mehrere Tage dort gelegen.
Grausamer Fund in Köln-Deutz: Reinigungspersonal hat am Montagmorgen in einer Flüchtlingsunterkunft einen toten Säugling gefunden. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Köln mit.
Demnach sei das Baby in einer Toilettenkabine gefunden worden. Die Leiche sei dort offenbar "versteckt" abgelegt worden. Bei der Obduktion des Neugeborenen habe sich gezeigt, dass es möglicherweise gelebt habe. "Es besteht der Verdacht eines vollendeten Tötungsdelikts", so die Polizei Köln.
Staatsanwaltschaft Köln: Obduktion noch nicht abgeschlossen
Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" am Dienstag berichtete, soll das Baby "längere Zeit" in der Kabine gelegen haben – die Rede sei von mehreren Tagen. Auf Anfrage erklärte die Staatsanwaltschaft t-online, dass die Obduktion des Säuglings weiter andauere.
In der Einrichtung auf dem Gelände der Kölnmesse sind laut Angaben der Polizei ukrainische Kriegsgeflüchtete untergebracht. Allerdings ist völlig unklar, ob die Mutter überhaupt eine Bewohnerin der Unterkunft ist. In der Unterkunft würden keine Schwangeren untergebracht werden, hieß es – möglich sei jedoch, dass eine Frau ihre Schwangerschaft verheimlichte.
Am Montag war eine Mordkommission eingerichtet worden, um die genaue Todesursache festzustellen und die Mutter des Säuglings zu finden.
- Anfrage an die Staatsanwaltschaft Köln
- "Kölner Stadt-Anzeiger": "Toter Säugling lag wohl mehrere Tage in Toilettenraum"
- Polizei Köln: Mitteilung vom 9. Mai 2022