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Missbrauch in Wermelskirchen: Ermittler geben Details zu mutmaßlichem Täter bekannt


Wohl zwölf Kleinkinder missbraucht
Ermittler geben Details zu Babysitter von Wermelskirchen bekannt

Von t-online
Aktualisiert am 30.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Kölns Polizeipräsident Falk Schnabel (rechts) über Missbrauchsfälle: Ein 44-Jähriger soll mehrfach Kinder missbraucht haben.Vergrößern des BildesKölns Polizeipräsident Falk Schnabel (rechts) über Missbrauchsfälle: Ein 44-Jähriger soll mehrfach Kinder missbraucht haben. (Quelle: Montage/imago-images-bilder)
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"Ich bin erschüttert", sagt der Polizeichef Frank Schnabel. Er beschreibt die mutmaßliche Tat eines Mannes, der sich an zwölf Kindern vergangen haben soll. Was über ihn bekannt ist.

Es ist das Ausmaß an Brutalität, das die Ermittler fassungslos macht. Millionen von Bildern und Videos, auf denen Babys und Kleinkinder brutal vergewaltigt werden. Schreie zeugen von Angst und Schmerzen der Kinder, berichten Ermittler. Das jüngste Opfer war gerade einmal einen Monat alt.

"Ich bin erschüttert angesichts dieser menschenverachtenden Brutalität und gefühlloser Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid von kleinen Kindern, ihren Schmerzen und ihren Schreien und ihrer offensichtlichen Angst", sagt der Kölner Polizeipräsident Falk Schnabel sichtlich bewegt bei einer Pressekonferenz am Montag.

Dort hatten Kölner Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam erschreckende Details zu etlichen brutalen Missbrauchstaten gegen Säuglinge und Kleinkinder bekannt gegeben. Der mutmaßliche Haupttäter: Ein 44-jähriger Mann aus Wermelskirchen. Wer ist er?

Vermeintlicher Täter agierte als Babysitter in Wohnungen der Opfer

Der Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit ist laut Staatsanwaltschaft bislang unauffällig gewesen. Er ist nicht vorbestraft. Er ist verheiratet, arbeitet als Angestellter und hat keine Kinder. 2005 soll er begonnen haben, regelmäßig seine Dienste als Babysitter anzubieten.

Meist habe er auf der Internetplattform Ebay Kleinanzeigen inseriert. Auch in seinem persönlichen Umfeld soll er sich um Kinder gekümmert haben. Das habe er bis 2018 immer wieder getan, sagen die Ermittler.

In den Wohnungen der Eltern habe er die teils unter einem Jahr alten Kinder vergewaltigt und die Taten auch gefilmt, um das Material in entsprechenden Chatgruppen zu tauschen. Dort habe er sich auch über Gewaltfantasien ausgetauscht.

Listen lassen Rückschlüsse auf weitere Opfer zu

Irgendwann soll seine Sammlung mit kinderpornografischen Filmen und Fotografien dann so groß geworden sein, dass er sogar Listen darüber angefertigt haben soll. Die Ermittlergruppe, die für diesen Fall eingerichtet wurde, nennt sich deshalb Besondere Aufbauorganisation "Liste". Darauf seien Hinweise auf weitere Opfer gefunden worden, so die Ermittler.

Momentan sitzt der Verdächtige in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen werden lange andauern. Der Fall könnte die Dimensionen des Missbrauchsfalls von Bergisch Gladbach noch übertreffen, so Staatsanwalt Ulrich Bremer.

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz von Polizei und Staatsanwaltschaft Köln
  • Nachrichtenagentur dpa
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