Blackout von Adams, Elfer-Geschenk: RB hadert nach Pleite
Die Art und Weise der Niederlage bei Paris Saint-Germain passte irgendwie zur bisher verkorksten Saison von RB Leipzig. Gut zehn Minuten schnupperte der Vizemeister an diesem Champions-League-Abend im Prinzenpark an der รberraschung, ehe man am Ende zum dritten Mal als Verlierer vom Platz ging - und das Achtelfinale nun realistischerweise schon abschrieben kann. Eine fatale Aktion von Tyler Adams sowie ein sehr fragwรผrdiger Foulelfmeter fรผhrten schlieรlich zum 2:3 beim Pariser Star-Ensemble.
"Wir haben gefรผhrt, hatten alles im Griff. Dann haben wir einen sehr, sehr schweren Fehler gemacht. Ich weiร nicht, warum wir es in dem Moment so einfach fรผr den Gegner machen. Das ist schwer zu akzeptieren. Wir waren nicht gut genug, Punkte hier zu holen", urteilte Trainer Jesse Marsch.
Ausgerechnet sein Lieblingsspieler Adams hatte Kylian Mbappรฉ den Ball in einer irrwitzigen Abwehraktion auf dem rechten Flรผgel in die Fรผรe gespielt. Der Weltmeister drang in den Strafraum ein, legte quer auf Lionel Messi und der argentinische Weltstar glich aus. Besonders bitter fรผr RB, dass sich in der Szene noch Lukas Klostermann verletzte und womรถglich lรคnger fehlen wird.
Mbappรฉ stand wenige Minuten spรคter wieder im Mittelpunkt. Der Stรผrmer wurde im Strafraum von Mohamed Simakan etwas unbeholfen mit den Armen bearbeitet, sank daraufhin angeblich schwer getroffen zu Boden. Schiedsrichter Marco Guida aus Italien zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt, den Strafstoร verwandelte erneut Messi. "Es ist so, dass groรe Mannschaften in solchen Situationen eher einen Elfmeter bekommen", sagte Marsch. Abwehrchef Willi Orban meinte: "Die entscheidende Situation wurde gegen uns gepfiffen."
Leipzig muss nun hoffen, irgendwie noch auf Platz drei und damit in die Europa League zu kommen. Doch dazu braucht es im Rรผckspiel gegen PSG oder gegen Manchester City im Dezember mindestens einen Punkt. Und dazwischen muss man noch mit zwei Toren Differenz beim FC Brรผgge gewinnen.