Kurz vor Freedom-Day: Leipzig weiter mit höchster Inzidenz in Sachsen

Während die Corona-Zahlen landesweit sinken, ist die Stadt Leipzig mit einer Inzidenz von 2.382,1 weiterhin Spitzenreiter in Sachsen. Allerdings, meinen Experten, gibt es einen Faktor, der die Zahlen verfälscht.

Trotz gesunkener Werte meldete das RKI für Leipzig weiterhin die höchste Inzidenz in Sachsen (2.382,1), gefolgt vom Landkreis Leipzig (2.138,3) und dem Landkreis Nordsachsen (1.902,3). Die niedrigste Inzidenz verzeichnet laut RKI-Angaben derzeit der Landkreis Görlitz (1.270,0).

Die Corona-Inzidenz in ganz Sachsen ist dagegen deutlich gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro Woche und 100.000 Einwohner am Mittwoch mit 1.728,9 an (Vortag: 1.918,8). Damit nähert sich der sächsische Wert der bundesweiten Inzidenz an, die am Mittwoch bei 1.663,0 lag.

Viele Fälle werden gar nicht mehr erfasst

Experten gehen allerdings von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Insgesamt wurden in Sachsen binnen 24 Stunden 13.048 Neuinfektionen registriert. 29 Todesfälle kamen hinzu. Seit Beginn der Pandemie sind nachweislich 14.688 Corona-Patienten gestorben.

Am 3. April sollen auch in Sachsen viele Regeln zum Schutz vor Corona wegfallen.