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AfD: Ex-Chef Junge "auf politischem Irrweg"


Mainz
AfD: Ex-Chef Junge "auf politischem Irrweg"

Von dpa
30.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Uwe Junge (AfD), Ex-Fraktionsvorsitzender seiner ParteiVergrößern des BildesUwe Junge (AfD), Ex-Fraktionsvorsitzender seiner Partei in Rheinland-Pfalz. (Quelle: Andreas Arnold/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Die rheinland-pfälzische AfD hat den früheren Landes- und Fraktionsvorsitzenden Uwe Junge nach seinem Austritt aus der Partei kritisiert. Zwar danke man ihm für seine Verdienste, "bedauert jedoch den politischen Irrweg, den Uwe Junge seit geraumer Zeit einschlug", erklärte der AfD-Landesvorstand am Montag. Den Austritt habe der Vorstand "zur Kenntnis genommen". Junge sei mit diesem Schritt "weiteren Parteiordnungsmaßnahmen zuvorgekommen".

Junge, der viele Jahre das Bild der AfD in Rheinland-Pfalz prägte, hatte am Sonntag auf seiner Facebook-Seite seinen Austritt aus der AfD bekannt gegeben. Bundestagsfraktionschef Alexander Gauland habe lange seine schützende Hand über den "völlig überschätzten" Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke und andere Protagonisten des Rechtsaußen-Flügels der Partei gehalten, so Junge. Damit habe er dem Ansehen der Partei Schaden zugefügt. Junge, der bei der zurückliegenden Landtagswahl nicht mehr angetreten war, beklagte zudem eine "negative Veränderung der Mitgliederstruktur".

Er werde bei der nächsten Bundestagswahl die Partei Liberal-Konservative Reformer (LKR) wählen, schrieb Junge. Seine Hoffnung sei, dass die LKR "zum Sammelbecken aller vernünftigen Konservativen aus AfD, CDU und anderen werden kann". Die Partei war 2015 von Bernd Lucke und anderen ehemaligen AfD-Mitgliedern gegründet worden. Inzwischen ist Lucke nur noch einfaches Mitglied der LKR.

Als Reaktion auf diese Ankündigung Junges betonte seine langjährige Partei in Mainz, die AfD sei und bleibe die politische Heimat "aller Bürgerlich-Konservativen und die einzige Alternative für Deutschland". Zu möglichen Auswirkungen des Austritts auf das Abschneiden der AfD bei der Bundestagswahl am 26. September äußerte sich der Landesvorstand nicht.

Junge hatte im vergangenen Juni auch in der eigenen Partei Kritik auf sich gezogen, als er die Regenbogen-Kapitänsbinde von National-Torwart Manuel Neuer auf Twitter als "Schwuchtelbinde" bezeichnet hatte. Später löschte er den Tweet und entschuldigte sich für den Begriff. Der rheinland-pfälzische AfD-Fraktionsvorsitzende Michael Frisch hatte sich von den Äußerungen seines Vorgängers distanziert. Junge war außerdem in einem im Mai erschienenen Buch mit seiner Partei hart ins Gericht gegangen und hatte von "Seilschaften" gesprochen, die am Werk seien.

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