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Dreyer: Omikron-Variante schon zu 80 Prozent verbreitet


Mainz
Dreyer: Omikron-Variante schon zu 80 Prozent verbreitet

Von dpa
07.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Ministerpräsidentin Malu DreyerVergrößern des BildesMalu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz. (Quelle: Andreas Arnold/dpa/dpa-bilder)
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Die neue Coronavirus-Variante Omikron hat nach Angaben von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) inzwischen schon einen Anteil von 80 Prozent an den Infektionen in Rheinland-Pfalz. Das hätten die neuesten Berechnungen und Schätzungen des Laborbetreibers Bioscientia aus Ingelheim ergeben, sagte sie am Freitag. "Das bedeutet, das wir jetzt miterleben werden, dass unsere Inzidenzen sehr stark steigen werden."

Dreyer begrüßte, dass die in Rheinland-Pfalz bereits geltende 2G-plus-Regel in der Gastronomie nun auch in anderen Bundesländern umgesetzt werden solle. Zuvor hatten die Länderregierungschefs und die Bundesregierung über den weiteren Kurs in der Bekämpfung der Pandemie beraten.

Laut der 2G-plus-Regel müssen Geimpfte und Genesene einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorweisen, um Zutritt in ein Lokal zu bekommen. Menschen mit einer Auffrischungsimpfungen sind in Rheinland-Pfalz von der Testpflicht ausgenommen. Dreyer will nach eigenen Worten in der nächsten Woche das Gespräch mit der Gastronomie suchen, ob es eine ähnliche Ausnahmeregelungen von 2G plus auch für "frisch Geimpfte und Genesene" geben soll.

Dazu zählte Dreyer alle Menschen, deren Impfung oder Genesung noch keine drei Monate zurückliegt, da diese Gruppe auch erst nach Ablauf dieser Zeit eine Auffrischungsimpfung bekommen könne. Mit dem Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) wolle sie darüber sprechen, ob die Branche eine solche Ausnahmeregelung auch für die frisch Geimpften und Genesenen für sinnvoll und machbar hält.

Rheinland-Pfalz will nach der Bund-Länder-Runde auch die Verkürzung von Quarantänezeiten für Kontaktpersonen übernehmen, damit wichtige Infrastrukturen bei einer rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante nicht zusammenbrechen. Nach der Änderung müssen Kontaktpersonen gar nicht mehr in Quarantäne, wenn sie eine Auffrischungsimpfung haben. Dies solle auch für vergleichbare Gruppen wie frisch Geimpfte und Genesene gelten. Als "frisch" gilt ein Zeitraum von bis zu drei Monaten. Für alle Übrigen sollen Isolation oder Quarantäne in der Regel nach zehn Tagen enden. Nach sieben Tagen kann man sich zudem mit einem PCR- oder Antigentest freitesten lassen.

Bislang gilt für Kontaktpersonen einer mit der Omikron-Variante infizierten Person eine Quarantäne von 14 Tagen, die nicht durch einen negativen Test vorzeitig beendet werden kann. Um besonders gefährdete Menschen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe zu schützen, kann die Isolation für die Beschäftigten nach erfolgter Infektion nach sieben Tagen durch einen PCR-Test beendet werden, wenn die Betroffenen zuvor 48 Stunden symptomfrei waren. Ein Antigentest reicht laut Dreyer bei dieser Gruppe nicht aus.

Die neuen Quarantäne-Regelungen sollen am Dienstag im Kabinett besprochen werden - "und dann wollen wir sie auch sehr schnell umsetzen", sagte Dreyer. Allerdings handele es sich um eine Bundesverordnung, die zunächst von Bundestag und Bundesrat beschlossen werden müsse. Das werde voraussichtlich bis zum 14. Januar dauern. "Wir werden aber nach Dienstag unsere Gesundheitsämter und alle, die damit zu tun haben, auf die neue Regelung vorbereiten, damit wir dann ganz schnell Handlungsfähigkeit in unserem Land haben."

Clubs und Diskotheken bleiben laut Dreyer geschlossen und Tanzveranstaltungen verboten. "Für Lockerungen gibt es zur Zeit keinen Anlass und keinen Spielraum", betonte sie.

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