Bayern: Weihnachtsbaum aus Fenster geworfen – Mann verletzt

Obacht beim Entsorgen des Weihnachtsbaumes: Einfach achtlos aus dem Fenster werfen kann gefährlich werden.

In Bayern ist ein Mann von einem herabfallenden Christbaum verletzt worden. Ein anderer hatte die Zwei-Meter-Tanne zuvor aus dem Fenster eines Mehrfamilienhauses geschleudert.

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, ereignete sich der blutige Unfall bereits am Dienstag in der Metropolregion Nürnberg, genauer in Leuteshausen im mittelfränkischen Landkreis Ansbach. Der 49-jährige Beschuldigte hatte den Baum aus einem Obergeschoss-Fenster eines Mehrfamilienhauses geworfen. Aus welchem Stock genau, konnte die Polizei auf Nachfrage allerdings nicht sagen.

Offenbar hatte er vorher nicht sorgsam geschaut, ob auch jemand auf der Straße war: Das weihnachtliche Geschoss traf einen 28-jährigen Passanten am Kopf. Der junge Mann erlitt eine Platzwunde und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Nun ermittelt die Polizei gegen den 49-Jährigen, es steht der Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung im Raum.

Tierfutter, Feuerholz, Kompost – was man mit einem alten Weihnachtsbaum alles machen kann

Übrigens: Ein zwei Meter hoher Weihnachtsbaum ist laut Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger rund zwölf bis 14 Jahre lang herangewachsen. Wem es zu schade ist, so einen Baum einfach auf den Müll zu werfen, der kann noch viele andere Dinge damit anstellen.

• Der Baum könnte etwa ein Zuhause für Tiere werden, zum Beispiel wenn Sie einige Zweige in einer Gartenecke anhäufen: So mancher Vogel verkriecht sich darin, wenn Gefahr lauert. Igel und Insekten überwintern darin. Das Grüngut verrottet mit der Zeit, und der Haufen sackt in sich zusammen.
• Weihnachtsbaumzweige könnten zudem Pflanzen im Beet und in Blumenkästen vor Frost schützen. Besonders gut eignen sich dafür Fichten: Ihre Nadeln fallen bis zum Frühjahr nach und nach ab. Die damit geschützten Pflanzen bekommen so langsam mehr Licht und Luft.
• Geschreddert kann der komplette Baum auf dem Kompost landen und zu wertvollem Humus oder Dünger werden.
• Wer Tiere mag, könnte auch darüber nachdenken, seinen Baum Wildtiergehegen, Wildparks, Zoos oder Förster zu vererben. Einige nehmen ihn gerne, um daraus Tierfutter und -spielzeug werden zu lassen. Auch manche Kommune leiten die eingesammelten Bäume an Zoos weiter. Das nadelige Grün schmeckt auch vielen Haustieren.
• Und – Stichwort Energiekrise: Wer einen Ofen hat, kann den Baum natürlich auch als Feuerholz verwenden. Dies allerdings sehr wahrscheinlich nicht mehr in diesem Winter. Denn das Holz ist womöglich noch nicht ausreichend durchgetrocknet und hat einen zu geringen Brennwert.