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Streiks in Nürnbergs Kliniken: "Bezahlen mit körperlicher und seelischer Gesundheit"


Dienstag und Mittwoch
Klinikum-Streik: Enorme "Einschränkungen in medizinischer Versorgung"

Von dpa, krei

Aktualisiert am 14.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Großer Streik vor dem Nordklinikum in Nürnberg. Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst haben Klinik-Beschäftigte in mehreren Bundesländern die Arbeit niedergelegt.Vergrößern des BildesGroßer Streik vor dem Nordklinikum in Nürnberg. Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst haben Klinik-Beschäftigte in mehreren Bundesländern die Arbeit niedergelegt. (Quelle: Daniel Karmann/dpa)
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Die Warnstreiks von Verdi nehmen kein Ende: In diesen Tagen trifft es erneut einen Großteil von Nürnbergs Krankenhäusern. Für Patienten hat das Auswirkungen.

Die Gewerkschaft Verdi hat im Rahmen der Tarifrunde im öffentlichen Dienst auch in Mittelfranken Beschäftigte im Gesundheitswesen zu Warnstreiks aufgerufen. Beschäftigte – unter anderem des Klinikums Nürnberg, des Klinikums Fürth und verschiedener Standorte der Bezirkskliniken Mittelfranken – legen am Dienstag und Mittwoch ihre Arbeit nieder, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Die Krankenschwester und Sprecherin der Betriebsgruppe am Klinikum Nürnberg, Anja Schmailzl, sagte: "Wir bezahlen seit Jahren für die verfehlte Gesundheitspolitik mit unserer körperlichen und seelischen Gesundheit." Es gebe eine "enorme Streikbereitschaft".

Klinikum Nürnberg reduziert zum Streik die Anzahl der verfügbaren Betten

Das Klinikum selbst weist darauf hin, "dass es aufgrund des Warnstreiks leider zu erheblichen Einschränkungen in der medizinischen Versorgung der Patientinnen und Patienten kommen wird". Der Warnstreik hat am Dienstagmorgen mit dem Frühdienst begonnen und wird mit dem Ende des Nachtdienstes auf Donnerstag enden.

Davon seien alle Fachbereiche der Krankenhäuser betroffen. Chirurgische Stationen werden ebenso bestreikt wie zum Beispiel die Klinik für Neurologie, Nephrologie, die Kinder- oder Jugendpsychiatrie oder die Klinik für Innere Medizin 5 mit dem Schwerpunkt Onkologie/Hämatologie inklusive der Palliativstation, heißt es. Überall dort müsse die Zahl der Betten zeitweise reduziert werden.

Nur "absolut nicht aufschiebbare Operationen finden statt"

Mit Folgen auch für Operationen, nur "absolut nicht aufschiebbare Operationen finden statt". Betroffene würden informiert. Die Verantwortlichen versichern dennoch: Das Klinikum Nürnberg tue alles, um die Versorgung von Notfallpatienten sicherzustellen. Es sei mit Verdi eine Notdienstvereinbarung geschlossen, die an den Streiktagen eine Wochenendbesetzung vorsehe.

Angesichts der hohen Inflation fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Lohn. Mindestens soll es für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten der Kommunen und des Bundes aber 500 Euro mehr geben.

Ein Ende Februar in der zweiten Tarifverhandlungsrunde vorgelegtes Angebot von Bund und Kommunen bedeute deutliche Kaufkraftverluste, kritisierte Verdi.

Der Streik betrifft auch die Kliniken im Nürnberger Land: Die Kliniken in Lauf und Altdorf sind Tochter-Unternehmen des Klinikums Nürnberg.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung des Klinikums Nürnberg vom 10.3.23
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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