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Kundin in Nürnberg vergiftet: Gefährliche Pflanze im Discounter gekauft


Verwechslung mit Folgen
Kundin vergiftet: Statt Bärlauch kauft sie gefährliche Pflanze im Discounter

Von t-online, ok

04.05.2023Lesedauer: 2 Min.
So vielfältig sind die Kaltkeimer: BärlauchVergrößern des BildesSo sieht Bärlauch aus, wenn er blüht (Symbolbild). Die Pflanze hat aber auch gefährliche "Doppelgänger", die in einem Fall in Nürnberg sogar im Discounter angeboten wurden. (Quelle: imago-images-bilder)
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Ein Supermarkt-Kauf mit Folgen. Eine Kundin greift zu Bärlauch. Zu Hause gibt es dann eine böse Überraschung mit gefährlichen Folgen.

Schlimme Verwechslung in einem Discounter in Nürnberg: Eine Kundin griff zu Bärlauch in der Auslage im guten Glauben, dass es sich dabei um die derzeit gerne verwendete Knoblauchpflanze handelt. Doch überraschenderweise stellte sich das Produkt, das verkauft wurde, nicht als Bärlauch heraus.

Festgestellt hatte die Nürnbergerin die Verwechslung beim Essen. Nach der Zubereitung des vermeintlichen Bärlauchs zu einer Pesto saßen sie und ihr Ehemann am Esstisch und bemerkten beim Verzehr ein Brennen im Mund. Zuerst berichteten die "Nürnberger Nachrichten" darüber. Zunächst dachte sich das Ehepaar nichts dabei. Doch der Schmerz klang nicht mehr ab, sondern wurde immer schlimmer. In der Nacht kamen noch Durchfall und allgemeines Unwohlsein hinzu.

Falscher Bärlauch in Nürnberger Discounter

Mit Hilfe einer Freundin fanden sie tags drauf heraus, dass es sich um den giftigen Bärlauch-Doppelgänger Aronstab handelte, den sie im Discounter gekauft hatten. Aronstab kommt häufig in den Tropen vor, aber auch in Europa. 2019 wurde sie zur "Giftpflanze des Jahres" gewählt. Denn alle Teile der Pflanze sind giftig. Schon beim bloßen Berühren der Pflanze kann es zu Rötungen der Haut und Blasenbildung kommen. Nach dem Verzehr können sich Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle einstellen. Verwechslungen mit Bärlauch finden jede Saison statt und können laut Experten sogar tödliche Folgen haben.

Das Ehepaar informierte das örtliche Ordnungsamt. Gefunden wurde in der Discounter-Filiale aber keine weiteren giftigen Pflanzen mehr. Vermutlich hatte der Händler die Ware bereits entfernt. Der Hersteller soll sich laut "Merkur" bei dem Nürnberger Ehepaar entschuldigt haben. Künftig wolle man das Personal schulen, um Verwechslungen auszuschließen.

Zu spät für die Eheleute aus Nürnberg. Sie leiden offenbar immer noch unter den Folgen und müssen Medikamente gegen die Vergiftungserscheinungen einnehmen. Demnächst stünden laut "Nürnberger Nachrichten" weitere Untersuchungen der Leber an. Klagen wollten sie bislang nicht gegen den Discounter. Wenn die Symptome sich aber nicht bessern sollten, womöglich doch.

Verwendete Quellen
  • nn.de: "Sie kaufte ,Bärlauch' im Discounter: Nürnbergerin verätzt sich Speiseröhre mit giftiger Pflanze" vom 3.5.2023
  • merkur.de: "Speiseröhre verätzt – weil Nürnbergerin im Supermarkt statt Bärlauch eine giftige Pflanze bekommt" vom 4.5.2023
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