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Pannenzüge bei München-Nürnberg-Express: Deutsche Bahn reagiert nun


Das ist der Ersatzfahrplan
Weiter Ärger um München-Nürnberg-Express: Bahn reagiert

Von t-online, krei

07.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0259471923Vergrößern des BildesDie Nahverkehrsverbindung zwischen Nürnberg und München sorgt weiterhin für Ärger. (Quelle: IMAGO)
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Der Ärger um die Pannenzüge geht weiter: Der München-Nürnberg-Express verkehrt wegen technischer Mängel nach wie vor nur eingeschränkt. Die Bahn reagiert.

Reisende und Pendler zwischen Nürnberg und München müssen sich im Nahverkehr weiterhin auf längere Fahrtzeiten und geänderte Verbindungen einstellen. Grund dafür sind technische Schwierigkeiten an den Pannenzügen des München-Nürnberg-Express, mit denen die Bahn seit Monaten zu kämpfen hat.

Die Züge des Herstellers Škoda sorgen auf der Verbindung zwischen Nürnberg und München mit Halt in Ingolstadt weiterhin für Ärger. Die Deutsche Bahn kann sie nicht wie geplant für den München-Nürnberg-Express einsetzen. "Grund dafür sind technische Mängel an den Lokomotiven und den Wagen, für die überwiegend der Hersteller die Verantwortung trägt", heißt es. Mehrere Gewährleistungsschäden seien vom Hersteller erfolgreich behoben worden, jedoch seien inzwischen erneut Probleme an den Fahrzeugen aufgetreten. Das teilt die Bahn in einer Pressemitteilung mit. Škoda arbeite aktuell an einer Lösung für diese neuen Mängel.

Einschränkung des Nahverkehrs zwischen Nürnberg und München

So seien vorübergehend täglich nur noch drei Škoda-Züge im Einsatz: wovon zwei im Zweistundentakt als durchgehende Verbindungen verkehren und einer als Pendelzug zwischen Ingolstadt und Nürnberg eingesetzt wird. Eigentlich besteht die Flotte aus sechs Fahrzeugen. Normalerweise beträgt die Fahrtzeit zwischen den beiden größten bayerischen Metropolen unter zwei Stunden. Der München-Nürnberg-Express bietet für Reisende eine günstigere Alternative zum ICE, der etwa eine Stunde für die Strecke benötigt.

Für die übrigen Verbindungen setzt die Bahn Doppelstock-Züge ein: Die können aber nicht zwischen Nürnberg und Ingolstadt verkehren. Deshalb geht deren Verbindung mit längeren Fahrtzeiten beziehungsweise Umstiegen einher. Die Deutsche Bahn und der Hersteller Škoda arbeiten nach eigenen Angaben gemeinsam daran, die Mängel schnellstmöglich zu beheben, um den Betrieb des München-Nürnberg-Express wieder normalisieren zu können.

Unter der Woche läuft das bisherige Fahrplanmodell weiter. An Wochenenden und Feiertagen gilt laut Pressemitteilung ab sofort Folgendes:

  • An Wochenenden und Feiertagen verkehren zwei Škoda-Züge über die Schnellfahrstrecke im Zweistundentakt als durchgehende Expressverbindungen zwischen Nürnberg und München.
  • Für die übrigen Verbindungen werden in einem zusätzlichen Zweistundentakt konventionelle Doppelstockzüge über das Altmühltal eingesetzt. Ohne Umsteigen und mit einer Fahrtzeit von 2,5 Stunden.
  • Außerdem verkehrt die S5 der S-Bahn Nürnberg auch an Wochenenden und Feiertagen wieder nach Allersberg. Es ist ein zweistündlicher Takt vorgesehen.
  • Für die Fahrgäste von und nach Kinding ist ein Schienenersatzverkehr zwischen Ingolstadt und Kinding sowie zwischen Kinding und Allersberg mit Anschluss an die S-Bahn-Linie S5 bzw. an den Regionalexpress in Ingolstadt für die Zeitfenster eingerichtet, in denen kein Skoda-Zug verkehrt.

Die Pannenzüge sind seit jeher in den Negativschlagzeilen: Seit 2016 sollten sie auf der Strecke verkehren. Doch die Auslieferung der bestellten Lokomotiven des tschechischen Herstellers Škoda verzögerte sich immer wieder – Jahr um Jahr. Der Auftrag hatte ein Volumen von 100 Millionen Euro.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Deutschen Bahn vom 1. August 2023
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