Bundesweiter Warntag Deshalb sind am 14. September in Nürnberg über 100 Sirenen zu hören

Am 14. September findet der bundesweite Warntag statt. Um 11 Uhr werden auch im Großraum Nürnberg weit über 100 Sirenen sowie Warn-Apps getestet.
Der Warntag ist eine jährliche Übung, die die Warninfrastruktur in Deutschland auf die Probe stellt. Dabei werden alle Systeme getestet, die im Falle einer Katastrophe oder einer anderen Gefahrenlage zum Einsatz kommen können. Das Ziel ist es, die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und die Abläufe der zuständigen Behörden zu optimieren.
Der Warntag findet jedes Jahr üblicherweise am zweiten Donnerstag im September statt – so auch in Nürnberg. 2023 fällt der Warntag auf den 14. September. Um 11 Uhr beginnen die Warnungen. Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr und kein Handlungsbedarf.
In Nürnberg gibt es seit Anfang 2018 flächendeckend moderne Hochleistungssirenen auf Dächern und Mastanlagen. Insgesamt gibt es 107 Standorte für Sirenen, die am Warntag getestet werden – es wird also laut in der Stadt.
Fürth baut Sirenennetz neu auf
Anders in der Nachbarstadt Fürth. Dort werden am Warntag nur 27 Sirenen laufen, wie das Amt für Brand- und Katastrophenschutz der Stadt t-online mitteilte. Das Sirenennetz werde derzeit neu aufgebaut. Dazu seien einige der alten Sirenen bereits abgebaut worden. Deshalb würden diesmal ein paar weniger Sirenen am Warntag in Fürth ertönen als noch im Vorjahr.
Viele der neuen Sirenen wurden der Behörde zufolge aber bereits errichtet. Im nächsten Schritt müssen diese nun bei der Leitstelle angemeldet und eingerichtet werden. Nach Abschluss der Aufbauarbeiten werde die Stadt Fürth über 43 Sirenen zur flächendeckenden Warnung der Bevölkerung verfügen.
Auch auf dem Land heulen die Sirenen
Im Landkreis Fürth werden die Sirenen in Cadolzburg, Großhabersdorf, Langenzenn, Obermichelbach, Oberasbach, Puschendorf, Roßtal (nur Weitersdorf sowie Groß- und Kleinweismannsdorf), Stein und Tuchenbach ausgelöst.
Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste baten darum, bei Fragen rund um die Sirenenwarnung nicht bei der Leitstelle oder bei der Polizei anzurufen.
So läuft der Warntag in Nürnberg ab
Um 11 Uhr sendet die Nationale Warnzentrale des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine Warnmeldung an alle an das "Modulare Warnsystem" angeschlossenen Multiplikatoren. Dazu zählen Rundfunkanstalten oder App-Betreiber. Über Radiogeräte und Warn-Apps können die Warnmeldungen dann gehört oder gelesen werden.
Die Probewarnung wird auch über den Warnkanal "Cell Broadcast" angezeigt. Smartphones und Handys, die in Funkzellen eingeloggt und empfangsbereit sind, erhalten eine Warnmeldung, auch wenn keine Warn-App installiert ist.
Sirenen und Lautsprecherwagen werden getestet
Parallel dazu werden Sirenen und Lautsprecherwagen getestet. Das Sirenensignal fordert im Ernstfall alle Bürger dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen und Warnungen in Apps, im Internet oder im Radio zu beachten.
Gegen 11.45 Uhr sendet die Nationale Warnzentrale des Bundes eine Entwarnung für das gesamte Bundesgebiet. Für "Cell Broadcast" ist allerdings zurzeit noch keine Entwarnungsfunktion vorgesehen.
- Pressemitteilung der Stadt Nürnberg (abgerufen am 13.9.2023)
- Pressemitteilung des Landkreises Fürth vom 12.9.2023
- Kontakt mit dem Amt für Katastrophenschutz der Stadt Fürth am 13.9.2023