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Sprengung von Geldautomaten: Vier Festnahmen nach monatelangen Ermittlungen


Taten in mehreren Bundesländern
Vier Festnahmen nach Serie von gesprengten Geldautomaten

Von t-online, rbe

28.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Bei Sprengungen von Geldautomaten entsteht oft sehr hoher Schaden an den Gebäuden und die Filialen müssen dann geschlossen bleiben – jetzt ging der Polizei eine Bande ins Netz.Vergrößern des BildesBei Sprengungen von Geldautomaten entsteht oft sehr hoher Schaden an den Gebäuden und die Filialen müssen dann geschlossen bleiben – jetzt ging der Polizei eine Bande ins Netz. (Quelle: IMAGO/D. Kerlekin)
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Eine Gruppe von Geldautomatensprengern aus den Niederlanden ist nach monatelangen Ermittlungen gefasst. Die Täter sollen Sprengungen in verschiedenen Bundesländern verübt haben.

Eine Gruppe von Geldautomatensprengern aus den Niederlanden ist den Fahndern ins Netz gegangen. Die Staatsanwaltschaft Bamberg, das Bayerische Landeskriminalamt und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg haben am Mittwoch eine Durchsuchungsaktion in den Niederlanden durchgeführt. Dabei wurden vier Haftbefehle vollstreckt und neun Objekte durchsucht.

Die Täter sollen für mindestens sechs Sprengungen von Geldautomaten in verschiedenen Bundesländern verantwortlich sein.

Die erste Tat dieser Serie ereignete sich am 24. April 2023 in Wilsdruff in Sachsen, wo die Täter 185.000 Euro erbeuteten. Fünf weitere Taten fanden in Fürth, Frankfurt am Main, Sulz am Neckar, Leipheim und Scheßlitz statt. Die Täter gingen "skrupellos und außerordentlich gefährlich" vor, wie die Ermittler am Donnerstag mitteilten.

Über 100 Einsatzkräfte

Die Beamten konnten die Taten aufgrund des Modus Operandi, des eingesetzten Sprengstoffes und weiterer Spuren der Tätergruppierung aus den Niederlanden zuordnen. In enger Zusammenarbeit mit den niederländischen Justiz- und Polizeibehörden gelang es zudem, mehrere Mitglieder dieser Gruppe zu identifizieren. Insgesamt waren mehr als 100 Einsatzkräfte, mehrere Staatsanwälte und Richter beteiligt.

Die Festgenommenen sind Männer im Alter zwischen 25 bis 30 Jahren mit Wohnsitz in den Niederlanden. Es handelt sich um niederländische sowie marokkanische Staatsangehörige, wie das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mitteilte. Ihnen werden schwerer Bandendiebstahl, Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, Zerstörung eines Bauwerkes in einem Fall und schwere Sachbeschädigung in mehreren Fällen vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat die Auslieferung nach Deutschland beantragt.

Für diese Sprengungen soll die Bande verantwortlich sein

24. April 2023 um 04:24 Uhr in 01723 Wilsdruff, Freiberger Straße 1a, Ostsächsische Sparkasse Dresden
Beute: 185.000 Euro

12. Mai 2023, 03:27 Uhr: 65936 Frankfurt am Main, Alt-Sossenheim 25 / Frankfurter Sparkasse
Beute: noch nicht bekannt

25. April 2023, 02:23 Uhr: 90763 Fürth, Schwabacher Straße 265, Sparkasse Fürth
Beute: 199.080 Euro

17. Mai 2023, 04:54 Uhr: 72172 Sulz am Neckar, Untere Hauptstraße 24 / BW Volksbank Rottweil
Beute: noch nicht bekannt

18. Mai 2023, 03:08 Uhr: 83940 Leipheim, Von-Richthofen-Straße 8-10 VR-Bank Donau-Mindel
Beute: 5.235 Euro

27. Juni 2023, 03:06 Uhr: 96110 Scheßlitz, Anger 4, VR-Bank Bamberg-Forchheim
Beute: keine Beutesumme, Tat scheiterte

Bei den Durchsuchungen wurden unter anderem Bargeld im fünfstelligen Bereich, Zünder, hochwertige Designerkleidung sowie Speichermedien und Mobiltelefone sichergestellt.

Die Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Bamberg geführt, die bereits Anfang des Jahres 2023 einen großen Ermittlungserfolg gegen eine andere Gruppe von Geldautomatensprengern aus den Niederlanden verzeichnen konnte. Das Bayerische Landeskriminalamt hat eine Ermittlungsgruppe im Bereich der Organisierten Kriminalität eingerichtet. Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg bearbeitet die Fälle zentral im Bereich der grenzüberschreitenden Kriminalität.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung Landeskriminalamt Baden-Württemberg vom 28.9.2023
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