Nürnberg: Hund verursacht Unfall – Polizei legt Herrchen in Handschellen

Ein Hund ist in Nürnberg auf eine Straße gerannt und hat so einen Unfall verursacht. Als der Autofahrer das Herrchen danach angesprochen hat, ist die Situation eskaliert.

Ein kurioser Unfall hat sich am Mittwochnachmittag im Nürnberger Stadtteil Herpersdorf ereignet. Dort ist ein Hund plötzlich auf die Straße gerannt und wurde daraufhin von einem Citroën angefahren. Wenig später sind Autofahrer und Herrchen aneinander geraden. Die Situation ist dermaßen eskaliert, dass die Polizei dem Hundehalter Handschellen angelegt hat, wie sie nun mitteilte.

Demnach war ein 67-Jähriger mit seinem Citroën gegen 13 Uhr auf dem Marthweg in Nürnberg unterwegs, als plötzlich ein Hund auf die Straße rannte. Der 67-Jährige konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern und erfasste das Tier an dessen Hinterläufen.

Der Autofahrer stellte sein Fahrzeug ab und sprach den Hundehalter an – laut Polizei, weil am Citroën ein Schaden entstanden sei. Der 22-Jährige hatte wohl aber keine Lust, für dafür aufzukommen und lief mit seinem Hund davon.

Herrchen verletzt zwei Polizisten

Der Autofahrer verständigte darauf die Polizei. Auch gegenüber der Streife "verhielt sich der Hundehalter alles andere als kooperativ". Er wurde laut Polizei so aggressiv, dass ihm die Beamten Handschellen anlegten. Auch dagegen wehrte sich der Mann vehement, sodass zwei Polizisten leichte Verletzungen erlitten. Im unweit geparkten Fahrzeug des Hundehalters fanden die Polizisten danach noch eine geringe Menge Betäubungsmittel.

Wie es dem Hund inzwischen geht, ist nicht bekannt. Auf Nachfrage von t-online sagte ein Polizeisprecher aber, dass er am Mittwoch nach erstem Eindruck nicht schwerer verletzt gewirkt habe. Gegen sein Herrchen laufen hingegen Ermittlungen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.