Nürnberg: 15.000 Menschen bei Demo gegen rechts erwartet | Bayern

Am Samstag wird in Nürnberg gegen rechts demonstriert. Neben bekannten Politikern werden auch Fußballspieler da sein. Das müssen Besucher wissen.

15.000 Menschen werden am Samstag auf dem Nürnberger Kornmarkt erwartet. Ab 16 Uhr wollen sie gemeinsam ein Zeichen gegen Rechtsextremismus unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt" setzen. Laut den Organisatoren sollen neben Oberbürgermeister Marcus König (CSU) zwei bekannte Gesichter vom 1. FC Nürnberg an der Demonstration teilnehmen. Zudem wird auch ein Minister als Redner erwartet.

Organisiert wird die Kundgebung von der sogenannten Allianz gegen Rechtsextremismus. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss verschiedener Städte, Gemeinden und Organisationen aus der Metropolregion Nürnberg. Deren Vorsitzender, Stephan Doll, sagt dazu: "Wichtig ist uns, dass wir keinen Hass verbreiten wollen, sondern dass alle Demokratinnen und Demokraten gemeinsam mit uns klare Kante gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit zeigen".

Diese Personen werden auf der Bühne erwartet

Dementsprechend lang ist auch die Liste der Redner und Teilnehmer. So sollen neben König und Doll auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und Christian Kopp vom Bayerischen Bündnis für Toleranz eine Rede auf dem Kornmarkt halten.

Zudem gibt es auf der Bühne zwei Gesprächsrunden. An der ersten sind verschiedene Personen aus der Gesellschaft beteiligt – beispielsweise Jo-Achim Hamburger von der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg und Abwehrspieler Jan Gyamerah vom 1. FC Nürnberg sowie Lea Paulick von den Club-Frauen.

Bei der zweiten Runde sollen dann Politiker miteinander diskutieren. Dazu werden Vertreter aller größeren Parteien außer der AfD erwartet. Unter anderem kommen Florian von Brunn (SPD) und Katja Hessel (FDP). Doll sagt: "Wir erwarten von den demokratischen Parteien und der Landes- und Bundespolitik gemeinsames Handeln gegen die rechten Brandstifter."

Das müssen Besucher beachten

Der Kornmarkt, auf dem die Demonstration stattfindet, liegt mitten in der Nürnberger Innenstadt. Die Veranstalter empfehlen daher die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln über die U-Bahnstationen Hauptbahnhof oder Lorenzkirche. Ein Zugang über die Straße der Menschenrechte von der U-Bahnstation Opernhaus sei hingegen nicht möglich.

Hunde seien aus Sicherheitsgründen bei der Demonstration nicht gestattet. Zudem werden Teilnehmer gebeten, weder Gläser noch Glasflaschen mitzubringen. Fahnen und Banner mit demokratischen Botschaften seien hingegen laut Veranstalter gerne gesehen. Eltern wird geraten, für ihre Kinder einen Hörschutz mitzubringen.

"Wir freuen uns darauf, viele Demokraten am Samstag bei der Kundgebung in Nürnberg begrüßen zu dürfen, um ein gemeinsames Zeichen für Vielfalt, Demokratie und Menschenrechte zu setzen", so Stephan Doll von der Allianz für Rechtsextremismus abschließend.