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Nürnberg: Erster Schnee diese Woche erwartet – Winterdienst im Einsatz


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Weißes Nürnberg
Erster Schnee erwartet: Winterdienst ist gerüstet


13.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ein Fahrzeug des Winterdiensts streut auf der A9 Salz (Archivbild): Die Angestellten arbeiten auch in diesem Jahr fast rund um die Uhr. (Quelle: IMAGO/Foto: Frank Sorge/imago-images-bilder)
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In Nürnberg soll es bald schneien. Die Stadt fühlt sich gut vorbereitet, mahnt die Bevölkerung jedoch zur Mitarbeit.

In Franken werden in dieser Woche erste Schneefälle bis ins Flachland erwartet. Der "Servicebetrieb Öffentlicher Raum" (SÖR) der Stadt Nürnberg hat sich nach eigenen Angaben seit Oktober intensiv darauf vorbereitet. Fahrzeuge, die im Sommer für den Gießdienst genutzt wurden, seien nun für den Winterdienst umgerüstet.

Winterdienst in Nürnberg: 201 Fahrzeuge aufgerüstet

"Wir haben 201 Fahrzeuge bereit, darunter 41 Großfahrzeuge für große Straßen und 160 Kleinfahrzeuge für Radwege", erklärt André Winkel vom SÖR Nürnberg. Die Stadt habe etwa 3.600 Kilometer an Straßen, die geräumt werden müssen, 2.800 Kilometer davon müssten zudem regelmäßig gestreut werden.

Sole

Bei Sole handelt es sich um eine Lösung aus Wasser und Salz. Ihr Gefrierpunkt ist im Vergleich zu reinem Wasser niedriger. Sole kann bereits vor Eintritt der Glättegefahr aufgebracht werden, wodurch sie im Winterdienst einen Vorteil gegenüber Salz hat.

Dafür setzt der SÖR nach eigenen Angaben sowohl Streusalz als auch Sole ein. Das Streusalz des SÖR ist sowohl Meersalz als auch Salz aus Bergwerken. Nach eigenen Angaben werde es in Depots wie dem "Salzdom" in Nürnberg gelagert. Ein Vorrat von 10.000 Tonnen reiche für mehrere Winter. Für Gehwege werde zusätzlich Granulat mit minimalem Salzanteil eingesetzt.

390 Mitarbeiter in Schichten

Im Winterdienst stehen laut SÖR rund 390 Mitarbeiter in Schichten bereit. Sie sollen fast rund um die Uhr streuen und Straßen und Gehwege räumen. Wann die Angestellten ihre Arbeit beginnen, hängt unter anderem von einem speziellen Fahrzeug ab. Dieses messe die Bodentemperatur, bereits ab drei Grad seien Arbeiter unterwegs.

Aber: Ein guter Winterdienst könne nur in guter Zusammenarbeit mit den Verkehrsteilnehmern funktionieren, mahnt der SÖR. Große Schneepflüge benötigen Platz zum Arbeiten, Autofahrer sollten daher Abstand halten und nicht überholen.

Wetter als "Wundertüte": Winterdienst auch noch im April?

Es sei schwer vorauszusagen, wie lange der Winterdienst im Einsatz sein werde. Laut Fahrdienst-Gruppenleiter Mafred Herzog ist das Wetter durch den Klimawandel zu einer "Wundertüte" geworden. Winterliche Einsätze seien bis in den April hinein möglich.

Verwendete Quellen
  • Bürgerbrief des SÖR vom 11. November 2024
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