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Nürnberg: Klima-Jesuitenpater Jörg Alt vor Gericht – Richter abgelöst


Richterwechsel beim Jesuitenpater
Befangenheit im Nürnberger Klimaprotest-Prozess?

Von dpa, t-online
08.05.2025 - 17:48 UhrLesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250508-935-574634Vergrößern des Bildes
Der Jesuitenpater Jörg Alt (Archivbild) stand wegen Klimaprotesten bereits mehrmals vor Gericht. (Quelle: Daniel Löb)
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Gerade erst wurde Jesuitenpater Jörg Alt aus dem Gefängnis entlassen. Jetzt steht er wieder wegen eines Klimaprotests vor Gericht – und sorgt erneut für Schlagzeilen.

Der Prozess gegen den Jesuitenpater und Klimaaktivisten Jörg Alt in Nürnberg steht vor einem Richterwechsel. Eine mögliche Befangenheit des ursprünglich zuständigen Richters am Amtsgericht wurde festgestellt, so die Justizsprecherin Tina Haase. Ein neuer Strafrichter wird daher die Verhandlung übernehmen. Alts Verteidiger hatte zuvor einen entsprechenden Antrag gestellt.

Am Dienstag begann das Verfahren wegen Beihilfe zur Nötigung, das auf eine Straßenblockade im August 2023 vor dem Nürnberger Hauptbahnhof zurückgeht. Alt soll die Aktion unterstützt haben, indem er eine Rede über ein Megafon hielt, in der er die bayerische Klimapolitik kritisierte.

Richter kündigt Gefängisstrafe an: Befangenheitsantrag genehmigt

Der ursprüngliche Richter hatte laut "Nürnberger Nachrichten" noch vor der Beweisaufnahme verkündet, dass die Aktenlage eindeutig sei und eine Gefängnisstrafe zu erwarten wäre. Diese Aussage führte zum Befangenheitsantrag, dem nun stattgegeben wurde.

Jörg Alt äußerte Erleichterung über den Entscheid: "Die unverhüllt geäußerten Drohungen und die Missachtung jeglicher rechtsstaatlicher Gepflogenheiten enthüllen erneut die unverhältnismäßige Härte, mit der in Bayern Klimaprotest eingeschüchtert werden soll." Er hält an seiner Position fest, dass sein Protest angemessen war und strebt einen Freispruch an.

Erst im April 2023 saß Alt für eine andere Straßenblockade in Nürnberg eine Ersatzfreiheitsstrafe von 25 Tagen ab, nachdem er eine Geldstrafe von 500 Euro nicht bezahlt hatte.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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