Nach rund zehn Stunden Züge zwischen Nürnberg und München fahren wieder nach Plan

Reisende zwischen Nürnberg und München haben am Dienstag stundenlang starke Nerven gebraucht. Am Morgen ist der Verkehr wieder angelaufen.
Nach der Reparatur einer defekten Oberleitung ist die Sperrung auf der Strecke Nürnberg-München wieder aufgehoben worden. Konkret betroffen war der Bereich zwischen Ingolstadt Nord und Kinding (Landkreis Eichstätt). Der reguläre Zugverkehr ist am Morgen wieder aufgenommen worden, wie die Deutsche Bahn mitteilte.
Wegen des Defekts seien von Dienstagnachmittag bis in die Nacht hinein alle Fernverkehrszüge zwischen München und Nürnberg über Donauwörth oder Augsburg umgeleitet worden, sagte eine Bahnsprecherin. "Es kam zu hohen Verspätungen von bis zu 60 Minuten", sagte eine Bahn-Sprecherin. Auch beim Regionalverkehr kam es zu Ausfällen auf der viel befahrenen Bahnstrecke zwischen München und Nürnberg.
Oberleitung lag auf Zug
Der Grund für die am Dienstag aufgetretene Störung war ein Kurzschluss, der einen ICE aus Hamburg bei der Einfahrt in den Bahnhof Ingolstadt Nord zum Stehen brachte. "Die Oberleitung war beschädigt und lag auf dem Zug", schilderte die Bahn-Sprecherin. Deshalb gab es strenge Sicherheitsvorgaben für die Evakuierung.
"So muss der Bereich am und um den Zug großräumig 'geerdet werden', bevor Rettungs- und Evakuierungsmaßnahmen möglich sind. Vorher ist ein Aus- beziehungsweise Einsteigen lebensgefährlich." Entsprechend lange dauerte es, bis der leere Zug abgeschleppt werden konnte. Wie genau es zu dem Defekt kam, blieb zunächst unklar.
- Nachrichtenagentur dpa