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Hundekot in Nürnberg: Stadt schafft Reinigungsdienst für Kothaufen ab


Wenn Sparen stinkt
Kampf gegen Hundehaufen: Stadt verabschiedet sich von "Kot-Cops"

Von t-online, krei, cgo

Aktualisiert am 23.05.2025 - 15:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein kotender Hund: In Mainz haben sich zwei Männer im Streit um Hundekot verprügelt.Vergrößern des Bildes
Hund beim Geschäft (Symbolbild): Danach ist Saubermachen angesagt. (Quelle: IMAGO/xLadaniferx)
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Nürnberg schafft "Kot-Cops" ab: Hundekot aufsaugen war gestern. Die Stadt streicht ihren speziellen Reinigungsdienst für Hundehaufen. Was das für Halter bedeutet.

Die Stadt Nürnberg stellt ihren ungewöhnlichen Reinigungsdienst ein: Die sogenannten "Kot-Cops", städtische Mitarbeiter mit Saugfahrzeugen zur Beseitigung von Hundekot, sind bald Geschichte. Aus Spargründen wird der Service gestrichen: "Der Twizy war eine sinnvolle Ergänzung zur Standardreinigung. Allerdings haben die kleinen Maschinen nicht die Reinigungsleistung wie klassische Kehrmaschinen", heißt es von der Stadt auf t-online-Anfrage.

Einsparung von 160.000 Euro pro Jahr

Das spezielle Reinigungsgerät war ursprünglich ein umgebauter Motorroller mit einer Art Saugrüssel und einem Auffangbehälter, der Hundehaufen direkt aufsaugte. Später wurde dieser von einem elektrisch betriebenen Fahrzeug, einem Twizy, ersetzt. Kostenpunkt: 44.000 Euro. Inzwischen ist der Wagen zu teuer für die Stadt: "Der Haushalt muss konsolidiert werden. Da kommt alles auf den Prüfstand und leider muss man sich dann von dem einen oder anderen Projekt trennen."

Statt des "Kot-Cops" wird die Beseitigung des Hundekots künftig wieder von regulären Reinigungskräften des Servicebetriebs Öffentlicher Raum (SÖR) übernommen. Die Kosteneinsparungen würden sich durch die Maßnahme auf rund 160.000 Euro pro Jahr belaufen.

Fünf Tonnen Hundekot täglich in Nürnberg

Täglich sind in Nürnberg über 17.400 Hunde im öffentlichen Raum unterwegs. Dabei fallen mehr als fünf Tonnen Hundekot pro Tag an – ein Ärgernis nicht nur für die Bürger.

Die Stadt stellt über 5.000 öffentliche Papierkörbe und mehr als 200 Hundekotbeutelspender bereit, heißt es auf deren Website. Das lässt sich die Stadt nach eigener Aussage jährlich rund 40.000 Euro kosten. Jedoch komme es regelmäßig zu Engpässen, da Spender häufig "geplündert" würden. Dies ändere jedoch nichts an der Pflicht, so die Verantwortlichen: "Jeder Hundehalter ist verpflichtet, mehrere für die Beseitigung von Hundekot geeignete Behältnisse bei sich zu haben, wenn er mit dem Hund Gassi geht."

Wer sich nicht an diese Regeln hält, riskiert Bußgelder ab 35 Euro. Wiederholte oder besonders grobe Verstöße können mit mehreren Hundert Euro geahndet werden. Die Stadt appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der Hundebesitzer, nicht nur wegen des Wegfalls der "Kot-Cops".

Verwendete Quellen
  • Anfrage an SÖR
  • Austausch mit der Stadt Nürnberg

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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