Tödlicher Sturz Wie das Riesenrad-Unglück Open Beatz bis heute prägt

Ein tödlicher Unfall überschattete vor sechs Jahren das Open Beatz – jetzt steht das fränkische Festival erneut bevor. Was den Veranstalter bis heute beschäftigt.
Am kommenden Wochenende, vom 25. bis 27. Juli, findet das Open-Beatz-Festival in Herzogenaurach in Mittelfranken erneut statt. Sechs Jahre nach einem tragischen Zwischenfall, der das Event bis heute prägt.
Im Sommer 2019 stürzte ein 31-Jähriger aus einem Riesenrad und starb wenig später an seinen Verletzungen.
Ein Festivalsprecher erklärt t-online, dass der tödliche Vorfall ein "schwerer Moment für alle Beteiligten" gewesen ist, der "natürlich nicht vergessen" ist. Er habe das eigene Verantwortungsverständnis dauerhaft verändert. Als direkte Konsequenz sei unter anderem das Riesenrad ausgetauscht worden – heute kommt ein neues Modell mit vollständig geschlossenen Gondeln zum Einsatz. Anders als die damals verwendete offene Konstruktion mit Geländer. Auch der Betreiber sei heute ein anderer.
Gäste sollen unbeschwert feiern dürfen
Zusätzlich seien alle sicherheitsrelevanten Abläufe überarbeitet und mit externer Hilfe fortlaufend überprüft worden. Eine absolute Sicherheit könne es zwar nie geben, erklärt der Sprecher. Die Betreiber setzten aber ganzjährig alles daran, dem Sicherheitsbedürfnis der Gäste "bestmöglich gerecht zu werden". Sie sollten schließlich unbeschwert feiern dürfen. Man verzichte bewusst auf Gesten oder symbolische Inszenierungen, betonte das Festivalteam.
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Die Open-Beatz-Veranstaltung findet seit 2013 auf einem Gelände bei Herzogenaurach bei Nürnberg statt und gilt als größtes Open-Air-Festival für elektronische Musik in Süddeutschland. Zehntausende Besucher werden dort mit rund 150 Acts an sieben kunstvoll gestalteten Bühnen feiern – flankiert von Angeboten wie einer Shisha-Lounge, einem "Zauberwald" und eben einem Riesenrad.
- Anfrage bei Open Beatz