Kurz vorm Martinstag Diebe klauen 120 Gänse von Geflügelhof

Großer Schaden für einen Hof in Schnaittenbach nahe Nürnberg: Unbekannte haben aus einem Freigehege Dutzende Gänse geklaut. Dabei gingen die Täter wohl nach einem bestimmten Plan vor.
Kurz vor dem Martinstag sollen Diebe von einem Geflügelhof in der Oberpfalz 120 Gänse gestohlen haben. Die Tiere seien in den vergangenen Tagen von einem oder mehreren Tätern entwendet worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Die Gänse befanden sich demnach in einem abgegrenzten Freigehege abseits des Hofes in Schnaittenbach (Landkreis Amberg-Sulzbach) in der Nähe von Nürnberg. Wie die Polizeiinspektion Amberg dem BR24 mitteilte, habe sich die Tat bereits im Zeitraum zwischen dem 26. Oktober und 2. November ereignet.
Nürnberg: Fehlen der Tiere blieb lange unbemerkt
Der genaue Hergang der Tat sei derzeit noch nicht geklärt. Es sei aber möglich, so der Sprecher der Polizei, dass die Täter jeden Abend ein paar Gänse gestohlen und abtransportiert haben. Dies läge auch nahe, da das Verschwinden der Tiere so lange unbemerkt blieb. "Da fällt es nicht auf, dass mal 20 oder 30 Tiere fehlen", so der Sprecher.
Irgendwann sei dem Besitzer dann aber doch aufgefallen, dass die Herde immer kleiner wurde. Beim Nachzählen habe er dann bemerkt, dass 120 Vögel fehlen – ein Gesamtschaden von mehr als 20.000 Euro.
Der Legende nach soll sich der heilige Martin in einem Gänsestall versteckt haben, das Geschnatter der Tiere verriet ihn aber. Rund um den Martinstag am 11. November kommt vielerorts traditionell Gänsebraten auf den Tisch.
- Nachrichtenagentur dpa
- BR24: Unbekannte stehlen 120 Gänse aus Freigehege