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Nürnberg: Tiergarten diskutiert Löwen-Tötung – das ist der Grund


"Ethisches Dilemma"
Tiergarten diskutiert Löwen-Tötung wegen Unfruchtbarkeit

Von dpa
Aktualisiert am 29.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Das Löwenmännchen Subali steht in seinem Gehege: Der möglicherweise nicht zeugungsfähige Löwe bereitet dem Nürnberger Tiergarten Probleme.Vergrößern des BildesDas Löwenmännchen Subali steht in seinem Gehege: Der möglicherweise nicht zeugungsfähige Löwe bereitet dem Nürnberger Tiergarten Probleme. (Quelle: Jörg Beckmann/Tiergarten Nürnberg/dpa-bilder)
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Kein Platz für Subali: Weil das Löwenmännchen noch immer nicht für Nachwuchs gesorgt hat, vermutet der Nürnberger Tierpark, dass es unfruchtbar sein könnte – und diskutiert über seine Tötung.

Ein möglicherweise nicht zeugungsfähiger Löwe bereitet dem Nürnberger Tiergarten Probleme: Weil sich im Löwengehege kein Nachwuchs einstellt, wird über die Tötung des Löwenmännchens Subali nachgedacht. "Wir stehen hier vor einem ethischen Dilemma", sagte Zoodirektor Dag Encke am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

"Die Frage ist: Was machen wir, wenn ein Tier nicht zeugungsfähig ist", so Encke. Dies diskutierte er in einem Podcast der "Nürnberger Nachrichten". Seit August 2018 lebt das Löwen-Pärchen zusammen im Tiergarten. Nun soll untersucht werden, ob eines der Tiere unfruchtbar ist. Weil das Weibchen Aarany viel jünger und "genetisch sehr wertvoll" ist, wird vermutet, dass das 14-jährige Männchen steril ist.

Zeugungsunfähigkeit soll geklärt werden

Es sei die Aufgabe von Zoos, den Fortbestand von Arten zu sichern, betonte Encke. Weil der Platz begrenzt sei, befinde man sich in einem Dilemma, sobald ein Tier unfruchtbar ist. Zwar sei eine Vermittlung des Löwen in einen anderen Zoo möglich. Es sei allerdings fraglich, welcher Tierpark Platz für einen alten und sterilen Löwen habe. "Es ist nicht nur angenehm, im Artenschutz zu arbeiten und wir müssen die romantische Vorstellung verlassen, dass Lebensraum selbstregulierend ist", so Encke.

Wann und ob der Löwe Subali getötet werden soll, ist unklar. "Für die Fragen des Populationsmanagements nehmen wir uns Jahre Zeit", erklärte der Zoodirektor. Im ersten Schritt werde die Zeugungsfähigkeit geklärt. Später seien mehrere Gremien an der Entscheidung beteiligt, beispielsweise sei ein einstimmiger Beschluss der Tierschutzkommission für eine Tötung notwendig.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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