Wasserknappheit in Nürnberg Bach führt stellenweise kein Wasser mehr – Umweltamt warnt

Heiße Tage liegen hinter Nürnberg, dazu hat es lange gar nicht geregnet. Das macht sich an einem kleinen Fluss besonders bemerkbar. Jetzt meldet sich das Umweltamt zu Wort.
Wegen der anhaltenden Trockenheit hat die Gründlach, die durch den Norden Nürnbergs fließt, in mehreren Abschnitten kein Wasser mehr. Auch ihre Nebengewässer sind von der Wasserknappheit betroffen. Das Umweltamt der Stadt Nürnberg ruft daher dazu auf, kein Wasser mehr aus dem Bach zu entnehmen.
Das gelte auch für eigentlich genehmigte Entnahmen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Auch bei allen anderen Gewässern mahnt das Umweltamt zur Zurückhaltung: Wasserentnahmen sollten auf "ein absolutes Mindestmaß" beschränkt werden. Wer jetzt Wasser aus Flüssen, Bächen, Seen, Brunnen oder Quelle entnehme, um beispielsweise seinen Garten zu gießen, verschärfte die Wasserknappheit weiter. Außerdem würde dadurch die Tier- und Pflanzenwelt in den Gewässern beschädigt werden.

Die Gründlach
Die Gründlach ist ein Zufluss der Regnitz. Der kleine Fluss entspringt im Kreis Erlangen-Höchstadt bei Kleingeschaidt. Die Gründlach fließt auf einer Strecke von rund 20 Kilometern unter anderem durch Heroldsberg, den Norden Nürnbergs, ehe sie bei Eltersdorf in die Regnitz mündet.
Die derzeitige Niedrigwassersituation, die durch hohe Temperaturen und ausbleibende Niederschläge bedingt ist, habe die Gewässerökosysteme in der Region stark belastet. Die Wasserstände im oberen Grundwasserstockwerk seien bereits auf ein minimales Niveau gesunken, so die Stadt.
Eine Entspannung wird voraussichtlich erst mit ausreichenden Niederschlägen erwartet, die die Wasserstände wieder anheben. Der Regen der vergangenen Tage dürfte nicht ausreichen.
- Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 9. Juli 2025
- Eigene Recherchen
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