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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Veranstalter erklärt Konzept Bei Open Beatz geht's um mehr als Bass

Drei Tage Ausnahmezustand mitten in der Natur: Das Open-Beatz-Festival kehrt vom 25. bis 27. Juli 2025 nach Herzogenaurach zurück. Was alles dahintersteckt.
Sieben Bühnen, Bässe und viel Tamtam: Was 2009 als kleines Open-Air begann, ist heute eines der größten Festivals für elektronische Musik im Süden Deutschlands: Das Open-Beatz-Festival findet Ende Juli wieder in Herzogenaurach bei Nürnberg statt. Bis zu 90.000 Besucher werden dann tanzen und feiern – umgeben von Wäldern und Wiesen.
Das Festival will mehr sein als nur eine Musikveranstaltung, erklären die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung. Open Beatz versteht sich als Gesamterlebnis. Das Festival setze auf aufwendige Dekoration, Liebe zum Detail und Ambiente inmitten der Natur – mit Bühnen am See und im Wald, heißt es weiter. Dafür stehen neben kunstvoll gestalteten Bühnen im Wald ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Riesenrad und Helikopterrundflügen.
2019 kam es bei dem Festival zu einem tödlichen Unfall: Der Betreiber eines Riesenrads musste ins Gefängnis – lesen Sie hier mehr.
Das ist das Konzept
Für das besondere Open-Beatz-Feeling ist auch Laura Simonazzi verantwortlich, die die kreative Leiterin des Festivals ist. Seit 2019 präge sie das Erscheinungsbild und die Marke, so die Veranstalter. "Ich darf visuell erzählen, was wir als Team fühlen – Vorfreude, Gänsehaut, diesen ganz besonderen Festival-Zauber", erklärt Simonazzi. Ihr Ziel sei es, eine durchgängige Bildsprache zu schaffen.
"Ein Festival beginnt heute lange vor dem ersten Beat – oft schon beim ersten Reel oder beim Plakat an der Bushaltestelle", so Simonazzi. In engem Austausch mit Marketing, Booking und Social Media entstünden so Designs, die zwischen Struktur und Chaos wachsen – manchmal spontan, zwischen Memes und Kaffee.
Das sind die Künstler
Bekanntheit sei nicht alles, erklärt Geschäftsführer Florian Gebauer in Bezug auf das Line-up. Wichtiger sei, dass die Acts zur Zielgruppe passen und nachgefragt werden. Man wolle auch regionalen Künstlern eine Bühne bieten, heißt es in der Pressemitteilung.
Eine weitere Herausforderung sei die Diversität auf der Bühne: Zwar gebe es noch immer deutlich weniger DJanes in der Szene, doch das Festival versuche gezielt, Frauen zu fördern. Der Bookingprozess ist jedoch laut Gebauer komplex: Spielzeiten seien hart umkämpft, musikalische Übergänge müssten passen, manche Acts wollten nicht direkt nacheinander auftreten.
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Diesmal werden rund 150 Künstler erwartet, wie immer aus hauptsächlich aus dem Bereich der elektronischen Musik. Darunter sind Newcomer, Szenelieblinge und aufstrebende Talente. Um nur ein paar Namen zu nennen: Alok, Alex Hof, 999999999, Dr. Peacock, Gigo'n'Migo, Isi Glück, Lumix, Marc Eggers, Neptunica.
Das sind die Bühnen
Die Bühnen sind nach verschiedenen Themen gestaltet. Die Veranstalter informieren über eine Neuerung: Die zwei bisherigen Waldbühnen seien in den vergangenen Jahren so gefragt gewesen, "dass es aufgrund der begrenzten Kapazitäten teilweise zu Einlassstopps kam". Mit "Darkwoods" kommt eine neue Bühne, die mitten im Wald liegt. "Mit der Darkwoods-Bühne vergrößern wir nicht nur das Festivalgelände, sondern schaffen mehr Platz für unterschiedliche Musikrichtungen und eine abwechslungsreiche Festivalerfahrung", erklärt Gebauer.
Hier die Übersicht:
- Caldera: Zentrum des Festivals mit Electronic-Dance-Music-Größen und Show-Highlights.
- Stonelands: Techno und Hardtechno.
- Zone 3: Frenchcore, Hardcore und Hardstyle – hier regieren die harten Beats.
- Magical Forest: Hypnotischer Techhouse vor zauberhafter Waldkulisse.
- Goa Garden: Psytrance und Goa mit Farben, Licht und Natur.
- Darkwoods: Neu seit diesem Jahr und für Fans von Trance.
- Camping Stage: Pre-Party für Frühankömmlinge mit House und Elektro.
So viel kostet ein Ticket
Das Wochenendticket gibt es ab 214 Euro, mit Camping ab 302 Euro. Das Tagesticket für Freitag und Sonntag kostet je 104 Euro, das für Samstag ist zehn Euro teurer. Die Eintrittskarten gibt es hier zu kaufen.
- Anfrage an Veranstalter
- Pressemitteilungen von Open Beatz GmbH (2.2. und 2.6)
- openbeatz.de: Website (9. Juli)