Kriminalität mitten in der Stadt Ausländische Banden nutzen Nürnberg für Drogenhandel
In Nürnberg beschäftigen Drogendealer die Polizei. Immer wieder gehen die Ermittler gegen Banden vor, die mitten in der Stadt Rauschgift verkaufen. Doch der Erfolg ist vorübergehend.
Florierender Drogenhandel mitten in Nürnberg: Die Polizei ermittelt regelmäßig gegen ausländische Banden, die in der Stadt mit Heroin dealen. Seit sich die Hinweise Anfang 2019 mehrten, leiteten die Beamten nach eigenen Angaben gegen 70 Verdächtige ein Verfahren ein. 32 Beschuldigte seien inzwischen hinter Gittern, oft für mehrere Jahre.
Schon im Dezember 2018 berichtete die Polizei von mehr als 200 Ermittlungen innerhalb von zwei Jahren gegen Geflüchtete aus dem Iran, die am Hauptbahnhof mit Heroin und gefährlichen Kräutermischungen handeln. Obwohl damals zahlreiche Drogendealer verhaftet wurden, hätten sich seit Anfang vergangenen Jahres "erneut iranische Folgegruppierungen gebildet".
Seitdem fanden die Polizisten nach eigenen Angaben 2,8 Kilo Heroin, den Haupttätern werde aber der Handel von mindestens 20 Kilo vorgeworfen. Ausgelöst durch die Ermittlungen in Nürnberg laufen laut Polizei auch bundesweit mehrere Verfahren. Allein in Frankfurt am Main stellten die Beamten demnach 14 Kilo Heroin bei einem Beschuldigten sicher.
- Nachrichtenagentur dpa