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Nürnberg/Berchtesgaden: Bartgeier werden im Nationalpark ausgewildert


Nach Vorbereitung in Nürnberg
Bartgeier werden im Nationalpark ausgewildert

Von dpa
Aktualisiert am 10.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Einer der beiden junge Bartgeier sitzt im Tiergarten Nürnberg: Die Vögel werden im bayerischen Voralpenland ausgewildert.Vergrößern des BildesEiner der beiden junge Bartgeier sitzt im Tiergarten Nürnberg: Die Vögel werden im bayerischen Voralpenland ausgewildert. (Quelle: Hansruedi Weyrich/Weyrichfoto.ch/Landesbund für Vogelschutz/dpa-bilder)
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In Bayern werden wieder Bartgeier ausgewildert – mehr als hundert Jahre, nachdem sie dort ausgestorben sind. In Nürnberg haben sich zwei junge Vögel auf ihren großen Tag vorbereitet.

Nach monatelanger akribischer Vorbereitung ist es nun so weit: Im Nationalpark Berchtesgaden werden am Donnerstag zwei junge Bartgeier ausgewildert. Die imposanten Tiere sind in Bayern seit über hundert Jahren ausgestorben. Bis sich die beiden Jungvögel zum ersten Mal in die Lüfte schwingen, wird es aber noch einige Wochen dauern: Der etwa 100 Tage alte Nachwuchs ist noch nicht flügge und soll sich, in einer Felsnische regelmäßig mit Futter versorgt, zunächst an Klima und Region gewöhnen.

Die Auswilderung erfolgt im Rahmen eines alpenweiten Wiederansiedlungsprogramms. In den vergangenen Tagen befanden sich die beiden aus spanischer Zucht stammenden Jungvögel in einer Quarantänestation des Tiergartens Nürnberg, wo sie sich am "Schmusegitter" kennenlernten. Am Donnerstag tragen sie die Vogelexperten dann in ihre schwer zugängliche Auswilderungsnische auf einem Berg im Nationalpark.

Vögel beim Friseur

Dort wird sich dann herausstellen, wer der dominantere Vogel ist und wie sich die beiden vertragen. "Immerhin ist die Nische dort groß genug, dass sie sich auch aus dem Weg gehen könnten", sagte Toni Wegscheider vom Landesbund für Vogelschutz. Einmal ausgewachsen, erreichen Bartgeier knapp drei Meter Spannweite und ernähren sich nahezu ausschließlich von den Knochen in gefundenem Aas. Für Mensch und Tier sind sie daher ungefährlich.

Am Mittwoch haben die jungen Bartgeier die letzten Prozeduren durchlaufen. Die bereits beringten Jungtiere bekamen einzelne Federn mit einem Bleichmittel markiert. "So lassen sich die Vögel später in der Luft durch bestimmte Muster eindeutig erkennen. Das gilt auch für Nachweis-Fotos von zukünftigen Erkundungsflügen durch die Alpen", erläuterten die Verantwortlichen. Zudem wurden den Vögeln zur Probe GPS-Sender angelegt, um den Sitz individuell anzupassen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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