Schrei und Funkenschlag Mädchen klettert auf Waggon und erleidet Stromschlag

Eine Zwölfjährige ist in Nürnberg auf abgestellte Eisenbahnwaggons geklettert und hat dabei einen lebensgefährlichen Stromschlag bekommen. Sie wurde mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik gebracht.
Unglück in Nürnberg: Ein zwölfjähriges Mädchen hat beim Klettern auf einem abgestellten Eisenbahnwaggon einen Stromschlag erlitten und sich dabei schwer verletzt. Das Kind habe sich im Bereich des Rangierbahnhofs lebensgefährliche Verbrennungen zugezogen, teilte die Polizei mit.
Nach Angaben der Feuerwehr wurde es am Donnerstag zur Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht und dann mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik nach München verlegt.
Stromschlag mit 15.000 Volt
Zuvor hatte sich gegen 19 Uhr ein Zeuge bei der Polizei gemeldet, weil er im Rangierbahnhof einen Funkenschlag und einen Schrei wahrnahm, wie es von der Polizei hieß.
Nach Angaben der Feuerwehr handelte es sich um einen elektrifizierten Gleisabschnitt mit Oberleitung. "Aufgrund der bei der Bahn verwendeten hohen Spannung von 15.000 Volt in der Oberleitung kam es bereits bei der Annäherung des Kindes oberhalb des bestiegenen Waggons zur Oberleitung zu einem Stromüberschlag mittels Lichtbogen", heißt es von der Feuerwehr.
Das Mädchen sei dann vom Waggon auf das Gleisbett geschleudert worden. Den Angaben zufolge reicht bereits eine Annäherung von einem Meter zur Oberleitung, um einen Stromschlag zu erzeugen. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Polizei Mittelfranken: Pressemitteilung vom 11. Juni