t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomeRegionalNürnberg

Neue Laserwaffen der Polizei in Nürnberg vorgestellt


Neue Trainingsgeräte
Neue Laserwaffen der Polizei in Nürnberg vorgestellt

Von dpa
Aktualisiert am 30.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizist demonstriert das neue Lasertrainingssystem, welches vorne am Gewehr angebracht ist: Einsätze können damit überall trainiert werden.Vergrößern des BildesEin Polizist demonstriert das neue Lasertrainingssystem, welches vorne am Gewehr angebracht ist: Einsätze können damit überall trainiert werden. (Quelle: Daniel Vogl/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Bei der bayerischen Polizei werden Einsätze künftig mit Laserwaffen trainiert. Diese sind ungefährlich – so können die Übungen realitätsnah überall stattfinden.

Die Bayerische Polizei kann künftig ihren Umgang mit Schusswaffen mit einem modernen Lasertrainingssystem (LTS) üben. "Damit trainieren unsere Polizistinnen und Polizisten noch besser und realitätsnäher die Lösung von Einsatzsituationen bis hin zu lebensbedrohlichen Lagen wie Amokläufe oder terroristische Angriffe", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag bei der Vorstellung des Systems in Nürnberg. Die Polizei im Freistaat sei die erste Polizei in Deutschland, die ein solch modernes Trainingssystem verwende.

Anstelle eines scharfen Schusses könnten die Schüsse nun auch auf elektronischer Basis abgegeben werden. "Die Trefferanzeige sei dadurch sehr genau und der Trainingseffekt optimal", sagte Herrmann über das voraussichtlich rund 630.000 Euro teure System.

Die mit dem neuen Lasermodul ausgestatteten Trainingswaffen sind nach Angaben der Polizei für Einsatzkräfte und Umgebung ungefährlich und sollen künftig das Training in allen Verbänden der Bayerischen Polizei ergänzen. "Fortan kann an jeder Örtlichkeit auch außerhalb von Schießplätzen trainiert werden, beispielsweise an Schulen und in Einkaufszentren", hieß es.

Das LTS ermöglicht laut Herrmann den Polizisten auch das Trainieren von praxisnahen Einsätzen: "Zum ersten Mal ist die Simulation eines Schusses durch eine Glasscheibe darstellbar", sagte der Innenminister. Ein solches Szenario könne vorkommen, wenn die Polizei in oder aus einem Auto heraus die Schusswaffe einsetzen müsse.

Kommunikation wird trainiert

Und: Das Schießtraining auf lange Distanzen mit etwa der sogenannten Mitteldistanzwaffe könne nun unabhängig von speziellen Schießanlagen durchgeführt werden. "Denn mit dem LTS ist das Trainieren von Schussdistanzen bis 120 Metern bei nahezu vergleichbarem Schießverhalten problemlos möglich", so Herrmann.

Außerdem könnten die Kräfte in ihrer regulären Einsatzkleidung trainieren. "Eine spezielle Schutzkleidung mit Helm wie bei der Nutzung von Farbmarkierungsmunition ist nicht erforderlich."

Darin sieht der CSU-Politiker einen großen Vorteil: "Blickkontakt, Mimik und Kommunikation werden mit unserem neuen Lasertrainingssystem nicht eingeschränkt." Dies sei wichtig, da Einsätze vor allem kommunikativ und deeskalierend gelöst werden sollen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website