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Galeria Kaufhof: Sechs Filialen in Baden-Württemberg schließen


Einzelhandel
Galeria Kaufhof: Sechs Filialen in Baden-Württemberg schließen

Von dpa
13.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 127266550Vergrößern des BildesFiliale von Galeria Kaufhof in der Eberhardstraße von Stuttgart: Sie ist eine von sechs Filialen im Südwesten, die schließen müssen. (Quelle: via www.imago-images.de)
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Sechs Filialen von Galeria Kaufhof schließen in Baden-Württemberg. Vier davon allein in der Region Stuttgart. Doch die in der Königstraße bleibt.

Auch die Galeria-Kaufhäuser in Baden-Württemberg bleiben von den Einschnitten im Filialnetz des Handelsriesen nicht verschont: Zum 31. Januar schließen die Geschäfte in Esslingen, Heidelberg (Bismarckplatz), Leonberg, Pforzheim, Reutlingen und in der Stuttgarter Eberhardstraße, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Damit macht jede dritte Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof im Südwesten dicht.

Deutschlandweit sind 52 der 129 Warenhäuser betroffen. Der Gesamtbetriebsrat geht von 5.000 verlorenen Arbeitsplätzen aus. Wie viele Menschen im Südwesten ihren Job verlieren, stand zunächst nicht fest. "Dies ist ein rabenschwarzer Tag", betonte der Betriebsrat.

Die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg, Sabine Hagmann, rief dazu auf, die Schließung der Warenhäuser als Chance für die Innenstädte zu sehen. "Denn in jedem Ende liegt ein neuer Anfang. Wir sind uns sicher, dass an zahlreichen Standorten der entstehende Platz für neue, innovative Konzepte genutzt werden kann."

Filiale in der Stuttgarter Königstraße bleibt

Die zwölf Häuser in Freiburg am Bertholdsbrunnen und am Europaplatz, der Heidelberger Hauptstraße, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Lörrach, Mannheim, Offenburg, Singen, der Stuttgarter Königstraße und Ulm bleiben bestehen.

Galeria Karstadt Kaufhof hatte Ende Oktober Rettung in einem Schutzschirm-Insolvenzverfahren suchen müssen. Als Gründe wurden die gestiegenen Energiepreise und die Konsumflaute genannt.

Es ist der zweite Versuch, den Handelsriesen durch ein Schutzschirmverfahren auf Erfolgskurs zu bringen. Ein erster Anlauf, der 2020 während des ersten Corona-Lockdowns gestartet worden war, hatte dem Unternehmen trotz der Schließung von rund 40 Filialen, dem Abbau von etwa 4.000 Stellen und der Streichung von mehr als zwei Milliarden Euro Schulden nur vorübergehende Entlastung gebracht.

Staat half mit 680 Millionen Euro

Anfang 2021 und Anfang 2022 bat der geschrumpfte Handelsriese angesichts der Pandemie um staatliche Unterstützung. Insgesamt griff der Wirtschaftsstabilisierungsfonds dem Traditionsunternehmen in zwei Hilfsaktionen mit 680 Millionen Euro unter die Arme – ohne Erfolg.

Der Sanierungsexperte Arndt Geiwitz, der auch das erste Schutzschirmverfahren begleitet hatte, zeigte sich zuletzt zuversichtlich, dass es dank des zweiten Verfahrens eine Perspektive gebe. Der Handelsriese müsse dafür kleiner und dezentraler werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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