Fußball-Bundesliga Wohlgemuth bestätigt: Guirassy und Anton verlassen VfB
Stuttgarts Sportvorstand spricht aus, was sich lange angebahnt hat: Der Torjäger und der Abwehrchef gehen weg. Auch die Gerüchte um Augsburgs Demirovic kommentiert er.
Sportvorstand Fabian Wohlgemuth hat die seit Wochen anhaltenden Gerüchte um einen Abschied der Leistungsträger Serhou Guirassy und Waldemar Anton vom VfB Stuttgart bestätigt. "Beide haben uns darüber informiert, dass sie den Verein verlassen werden", sagte der 45-Jährige beim Trainingsauftakt des Fußball-Bundesligisten.
Sowohl Torjäger Guirassy als auch Abwehrchef Anton werden als potenzielle Neuzugänge von Borussia Dortmund gehandelt. Beide Profis haben Ausstiegsklauseln in ihren Verträgen beim VfB, diese wurden laut Wohlgemuth aber noch nicht gezogen. Er könne daher aktuell "nichts dazu sagen, wo der Weg mit hoher Wahrscheinlichkeit hinführen wird", erklärte Stuttgarts Sportchef. Man könne sich erst dazu äußern, "wenn der Status geklärt ist."
Als möglicher Ersatz für Stürmer Guirassy gilt Medienberichten zufolge Ermedin Demirovic vom FC Augsburg. "Er hat eine gute Saison gespielt und weiß, wie die Liga funktioniert", sagte Wohlgemuth über den 26-Jährigen, der für die Fuggerstädter in der vergangenen Spielzeit 15 Liga-Tore erzielt hat. "Ob der für uns interessant ist, da sind wir wieder bei der wirtschaftlichen Situation, prüfen wir gerade."
Neben den vier deutschen EM-Teilnehmern Anton, Maximilian Mittelstädt, Chris Führich und Deniz Undav fehlten beim Trainingsstart des Vizemeisters auch Torwart Alexander Nübel und Guirassy, die noch Urlaub haben. Auch der für das französische Olympia-Team nominierte Enzo Millot war nicht dabei.
Dafür aber sieben externe Neuzugänge: Jeff Chabot, Justin Diehl (beide vom 1. FC Köln), Nick Woltemade (Werder Bremen), Yannik Keitel (SC Freiburg), Frans Krätzig (FC Bayern), Ramon Hendriks (Feyenoord Rotterdam) und Stefan Drljaca (Dynamo Dresden). Fabian Rieder, der von Stade Rennes ausgeliehen wird, weilt noch beim Schweizer Nationalteam und trifft mit diesem im EM-Viertelfinale am Samstag auf England.
- Nachrichtenagentur dpa