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Gastronomie im Südwesten setzt auf Steuersenkung


Neue Bundesregierung
Gastronomie im Südwesten setzt auf Steuersenkung

Von dpa
Aktualisiert am 05.05.2025 - 19:25 UhrLesedauer: 2 Min.
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Dehoga-Landeschef: "Ein reduzierter Gastro-Mehrwertsteuersatz schafft Spielraum für Investitionen" (Symbolbild) (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/dpa-bilder)
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Für den Zwiebelrostbraten oder mehrere Gänge kommt auf der Rechnung oft einiges zusammen, wenn man "auswärts" speist. Die künftige Koalition plant eine Entlastung. Das schürt Hoffnung in der Branche.

Angesichts der geplanten Mehrwertsteuer-Senkung auf Speisen blickt die Gastro im Land etwas zuversichtlicher in die Zukunft. "Ein reduzierter Gastro-Mehrwertsteuersatz schafft Spielraum für Investitionen", sagte der Landeschef des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Fritz Engelhardt, auf dem Frühlingsfest in Stuttgart. "Das bedeutet bessere Perspektiven für Gastgewerbe und Tourismus im ländlichen Raum. Und mehr Chancen für gute Gastronomie in unseren Innenstädten."

Union und SPD wollen in der künftigen Bundesregierung die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie dauerhaft von 19 auf 7 Prozent senken, wie sie im Koalitionsvertrag ankündigen - und zwar zum 1. Januar 2026. Während der Corona-Krise war eine solche Senkung auf den ermäßigten Steuersatz als Hilfe für die Branche bereits einmal in Kraft, sie lief aber Ende 2023 aus.

Nur ein kleiner Teil der Wirte schafft es nach Angaben des Dehoga in der Zeit danach, die notwendigen Preiserhöhungen am Markt durchzusetzen. Der Rest habe draufgezahlt oder zum Beispiel nötige Investitionen gestrichen. Ohnehin zu schaffen machte der Branche zuletzt die wirtschaftlich angespannte Lage und deutlich gestiegene Kosten - zum Beispiel für Lebensmittel, Personal und Energie. Das hatte auch Folgen für Restaurantbesucher: Wirte passten ihre Öffnungszeiten und auch ihr Angebot an. Seit 2019 habe demnach mehr als 3.200 Gastronomie-Betriebe aufgegeben - viele davon im ländlichen Raum.

Umsatzrückgänge setzen sich fort

Nach dem bereits schwachen Vorjahr sanken die Umsätze des Gastgewerbes zu Jahresbeginn weiter. Im Januar und Februar verzeichnete die Branche nach Daten des Statistischen Landesamtes preisbereinigt insgesamt ein Minus um 5,3 Prozent. In der klassischen Speisegastronomie – dazu gehören Restaurants, Gaststätten, Cafés, Imbisse und Eisdielen – lag das Umsatzminus bei 4,9 Prozent.

Engelhardt zeigte sich davon überzeugt, dass sich die Steuersenkung am Ende für alle Beteiligten rechnen werde: Für die Betriebe, für die Mitarbeiter, für die Gäste, aber auch für den Staat: "Denn wenn wir investieren und Arbeitsplätze schaffen, profitieren auch die öffentlichen Kassen", sagte Engelhardt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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