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Wuppertal: Start-up will nachhaltiges Essen nach Hause liefern


Crowdfunding-Aktion gestartet
Wie zwei beste Freunde nachhaltig Essen ausliefern wollen

Von Sebastian Schorre

26.11.2019Lesedauer: 2 Min.
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Valentin Steinbrenner (links) und Jakob Larsen: Sie sind Anfang 20 und wollen ein nachhaltiges Unternehmen gründen.Vergrößern des Bildes
Valentin Steinbrenner (links) und Jakob Larsen: Sie sind Anfang 20 und wollen ein nachhaltiges Unternehmen gründen. (Quelle: LocalLife)

Zwei Jungs aus Wuppertal gründen nach ihrem Schulabschluss ein Unternehmen, statt auf die Universität zu gehen. Ihre Idee: Nachhaltige und regionale Lebensmittel in die Wuppertaler Haushalte bringen.

Jakob Larsen und Valentin Steinbrenner aus Wuppertal sind zwar erst 20 Jahre alt, aber bereits voller Unternehmergeist. Die beiden besten Freunde hatten eine Geschäftsidee: "Wir wollten das Angebot von lokalen Landwirten bündeln und dann ausliefern. Ich bin selbst ländlich aufgewachsen, quasi direkt neben einem Feld, und habe von dort oft Essen geholt. Das war aber nicht bei allen Freunden oder Mitschülern so", erklärt Valentin.

Die fehlende Herkunftstransparenz beim eigenen Einkauf im Einzelhandel störte sie. Ob die Kartoffel, das Brot oder die Milch wirklich regional ist, ist oft kaum nachzuvollziehen. Zu wenig ist bei ihnen über die Höfe, die Landwirte und vor allem über die Bedingungen, unter denen gezüchtet und gepflanzt wird, bekannt. "Wir sind wirklich regional", sagt Jakob Larsen.

Damit muss er auch die vielen Erzeuger überzeugt haben, die bei LocalLife mitwirken wollen. Obst, Gemüse, Fleisch, Milchprodukte und Co.: Das Sortiment von LocalLife soll groß werden und kommt aus maximal 100 Kilometern um Wuppertal, die meisten sogar aus dem 50-Kilometer-Umkreis. "Zu jedem Produkterzeuger gibt es einen Steckbrief zur genauen Herkunft der Ware und den dortigen Bedingungen", verspricht Jakob.

Geliefert werden soll mit Elektroautos

Transparenz ist den Gründern wichtig. Das ist auch erfahrenen Unternehmensberatern wie Roland Müller aufgefallen. Der Kölner, der in den letzten Jahren einigen Start-ups auf die Beine geholfen hat, zeigt sich überzeugt: "Mit seinem Frischeservice passt LocalLife absolut in den Zeitgeist und trifft Verbrauchervorstellungen auf den Punkt." Geliefert werden sollen die Einkäufe mit Elektroautos. Dafür fehlt momentan aber noch das Startkapital.



Das soll sich bald ändern. Am Montag ging das Crowdfunding zur Realisierung auf startnext.de online. In knapp sechs Wochen müssen 10.000 Euro erreicht werden, sonst bekommt das Start-up nichts von dem Geld. In den ersten 24 Stunden kamen bereits mehr als Tausend Euro zusammen. "Wir können unseren Plan nur dann umsetzen, wenn wir zumindest die erste Hürde erreichen“, sagt Jakob Larsen.

Nachhaltigkeit ist den Gründern wichtig

Für die beiden 20-Jährigen ist das Crowdfunding eine spannende aber auch notwendige Sache: "Langfristig muss sich das Unternehmen natürlich selbst tragen, zum Start hoffen wir aber auf viel Resonanz nach dem super Feedback nach der Eröffnung unserer Social Media Kanäle."


Die beiden wollen in Zukunft auch Erlebnisse wie einen gemeinsamen Bauernhofbesuch, einen Kochkurs nur mit regionalen Produkten oder eine Mitfahrt im E-Auto bei der ersten Auslieferung anbieten. Anders sein ist die Devise, um der benötigten Summe Produkt für Produkt ein Stück näher zu kommen. Für LocalLife soll die Zukunft dann vor allem eins sein: nachhaltig.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Jakob Larsen und Valentin Steinbrenner
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