Wuppertal: Tafel muss wegen Coronavirus schließen

Das Coronavirus hat auch Auswirkungen auf die Tafel in Wuppertal. Weil die strengen Hygienemaßnahmen dort nicht eingehalten werden können, muss die Einrichtung nun schließen.

Die Tafel in Wuppertal muss Teile ihres Betriebes wegen des Coronavirus vorübergehend schließen. Der Betrieb sei nicht "corona-konform" aufrecht zu erhalten, teilte die Tafel auf ihrer Website mit.

"Ein weiterer Betrieb wäre zwar wünschenswert, es ist aber technisch unmöglich, die neuen, durch die Corona-Pandemie erforderlichen Bedingungen zu erfüllen", heißt es dort. Deswegen bleiben nun die Kantine, die Kindertafel und das Sozialkaufhaus und der Büchermarkt geschlossen.

"Der Vorstand bedauert außerordentlich, dass wir zurzeit den Bedürftigen unserer Stadt nicht mehr die Hilfe im sonst üblichen Maße zukommen lassen können", heißt es in der Mitteilung weiter.

Einnahmen brechen weg

Betroffen ist nach Angaben der "Westdeutschen Zeitung" auch der Tafelladen, in dem Lebensmittel an Inhaber eines Tafelausweises ausgegeben werden. Da bei der Tafel nun die Einnahmen aus dem Sozialkaufhaus und des Büchermarktes wegfallen, in das auch keine Waren mehr gebracht werden können, befürchtet die Einrichtung einen enormen finanziellen Schaden.

Einnahmen in Höhe von 60.000 Euro würden wegbrechen, sodass die Aufrechterhaltung der Tafelleistungen nun in Frage steht, teilte der Vorstand weiter mit. Die Stadt prüft nun nach Angaben einer Sprecherin, mit der die "WZ" gesprochen hatte, wie Bedürftige in der Stadt weiter mit Lebensmitteln versorgt werden können.