Sebastian Vettel zu möglichem Comeback: "Kann nicht Nein sagen" | Formel 1

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister schließt ein Comeback nicht aus. Er verweist auf Kollegen, die nach ihrem Abschied ebenfalls bald wieder am Steuer saßen.

Ereilt Sebastian Vettel das gleiche Schicksal wie andere Formel-1-Kollegen, die sich verabschiedeten und dann doch nicht vom Lenkrad lassen konnten? Fernando Alonso feierte ebenso schon sein Goodbye wie einst Michael Schumacher, und beide kamen ins Cockpit zurück. Jetzt nahm auch der Heppenheimer Stellung zu einem Comeback.

Gegenüber dem britischen Sender Sky äußerte sich der ehemalige Ferrari-Pilot zu der Frage von Reporter Martin Brundle, ob er nicht auch in die Fußstapfen der Comeback-Fahrer treten wolle. "Ich kann nicht Nein sagen, weil man das nicht weiß", antwortete Vettel. Hätte man seinen Kollegen nach ihrem Abschied die gleiche Frage gestellt, hätten einige wohl auch "Nein" oder "Ich weiß nicht" geantwortet. Das bedeutete aber nicht viel, schließlich seien einige zurückgekommen. "Also kann ich es nicht ausschließen."

Der Motorsport-Frühpensionär hatte persönliche Gründe für seinen Abschied genannt, als er nach der vergangenen Saison bei Aston Martin aufhörte. Er war seit 2007 in der Formel 1 unterwegs gewesen, für Red Bull holte er viermal den WM-Titel. Vor einigen Tagen war er mal wieder in einem Rennboliden unterwegs, allerdings bei einem Event auf dem Nürburgring in seinem legendären RB7 von Red Bull.

Überraschung in Suzuka?

Die Gerüchteküche kocht dennoch weiter: So schrieb die Sportwebseite Sports Illustrated, dass Vettel beim Grand Prix in Japan (24. September) auftauchen werde und "etwas Besonderes" vorhabe. Er hätte bereits bei seinem Abschied gesagt, dass er eine Rückkehr erwägen würde, wenn er in Suzuka noch mal an den Start gehen könne.

Der Red-Bull-Berater Helmut Marko hatte laut Redaktionsnetzwerk Deutschland gesagt, dass Vettel sich momentan irgendwie ohne Aufgabe fühle. "Er muss sich irgendwo entscheiden", wird Marko zitiert.

Fit genug sei er, sagte Vettel bei Sky, weil er es ohnehin wolle, nicht weil er unbedingt zurückkommen oder jemanden bei einem Ausfall ersetzen wolle. Nur seinen Nacken müsse er für ein Comeback trainieren.