"Spielt das eine Rolle?" F1-Weltmeister Verstappen droht Sperre
Der Große Preis von Spanien wurde für Max Verstappen zum Albtraum. Nicht nur, weil er wichtige WM-Punkte verlor. Sondern auch, weil er sich selbst schadete.
Max Verstappen steht kurz vor einer Rennsperre. Nach seinem Rammstoß gegen George Russell beim Großen Preis von Spanien kassierte der Red-Bull-Pilot nicht nur eine Zeitstrafe von zehn Sekunden, sondern auch drei Strafpunkte – und hat damit nun elf Strafpunkte auf seinem Konto. Kommt ein weiterer innerhalb von zwölf Monaten hinzu, ist er automatisch für ein Rennen gesperrt.
In der entscheidenden Szene der Schlussphase traf Verstappen mit seinem Red Bull den Mercedes von Russell – ein Zwischenfall, der von den Rennkommissaren hart geahndet wurde. Der Niederländer fiel auf Platz zehn zurück und verlor wichtige WM-Punkte. Doch die sportlichen Konsequenzen geraten angesichts der möglichen Sperre in den Hintergrund.
Verstappen selbst wollte sich zu seiner Absicht beim Zwischenfall nicht klar äußern. "Spielt das eine Rolle?", entgegnete er auf die entsprechende Frage. Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko sprach von einer "aufgereizten Stimmung", in der sich der Frust über die aktuelle Lage im Team auch im Fahrverhalten zeigte.
Der Vorfall kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: In der Konstrukteurswertung ist McLaren ohnehin vorn, und auch in der Fahrer-WM ziehen Oscar Piastri und Lando Norris davon. Sollte Verstappen tatsächlich ein Rennen aussetzen müssen, droht Red Bull der vollständige Anschlussverlust.
- Nachrichtenagentur dpa
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