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Sebastian Vettel Wechsels zu Aston Martin: Hat schon ersten Sieg eingefahren


Formel-1-Star hat neues Team
Vettel ist der Gewinner – schon vor seinem ersten Rennen für Aston Martin

  • David Digili
MeinungVon David Digili

Aktualisiert am 10.09.2020Lesedauer: 2 Min.
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Sebastian Vettel hat gut lachen: Mit der Entscheidung für Aston Martin steht der Noch-Ferrari-Pilot als Gewinner im Konflikt da.Vergrößern des Bildes
Sebastian Vettel hat gut lachen: Mit der Entscheidung für Aston Martin steht der Noch-Ferrari-Pilot als Gewinner im Konflikt da. (Quelle: imago-images-bilder)

Der viermalige Weltmeister wechselt 2021 zum britischen Rennstall. Damit hat Sebastian Vettel die Kräfteverhältnisse im Konflikt mit Ferrari schlagartig umgedreht – der Wechsel ist sein großer Triumph. Ein Kommentar.

Ein finanzstarker Rennstall, der direkt angreifen will, und ein viermaliger Formel-1-Weltmeister mit reichlich Wut im Bauch: Mit Aston Martin und Sebastian Vettel kommt zusammen, was zusammengehört. Durch diese Entscheidung verschieben sich schlagartig die Kräfteverhältnisse. Im Konflikt Vettel-Ferrari gibt es nun nur einen großen Verlierer – und das ist nicht Sebastian Vettel. Der Hesse steht plötzlich als Gewinner da – schon lange vor seinem ersten Rennen im neuen Cockpit.

Denn mit seiner Unterschrift bei der britischen Traditionsmarke sendet der Hesse ein klares Signal – er hätte sich nicht für Aston Martin entschieden, wenn er nicht vom Gesamtpaket überzeugt wäre: Professionell aufgestellt, mit funktionierender Teamführung, klarer Hierarchie und konkurrenzfähigem Auto – all das, was bei Ferrari in den letzten Jahren gefehlt hat. Statt des Karriereendes, an das er nach eigenen Aussagen auch dachte, ein klarer Fingerzeig: Ich gehe jetzt zu einem Team, das mir bieten kann, was Ihr mir nicht mehr bieten wolltet und – schlimmer noch – auch nicht mehr bieten konntet. Vettel macht sich frei von Ferrari. Die Scuderia wirkt nun wie ein tonnenschwerer Ballast, den Vettel abschüttelt. Vor wenigen Wochen noch sah das andersherum aus.

Vettel musste mehr Tiefschläge einstecken

Auch Vettel leistete sich Patzer, auf der Strecke und verbal. Aber Ferrari? Ein komplett überforderter Teamchef, Pannen über Pannen und 2020 auch noch ein Auto, das in der Spitze nicht konkurrenzfähig ist – es war Vettel, der in den letzten Jahren mehr Tiefschläge einstecken musste. Aston Martin vertraut nun darauf, dass der Hesse den angestauten Ärger in furiose Runden auf der Strecke umsetzen wird. Schon jetzt ist Racing Point, das im nächsten Jahr von der britischen Traditionsmarke übernommen wird, vorne dabei.


Man stelle sich nur vor: Vettel fährt 2021 ein ums andere Mal vor den Roten aus Maranello ins Ziel, düpiert seine einstmals große Liebe. Zeigt, dass die Entscheidung der Italiener gegen ihn und für Charles Leclerc verfrüht, überstürzt, falsch war. Auch das wird ihn gereizt haben.

Schaut man sich Vettels altes und neues Team aktuell an, ist dieses Szenario nicht nur gut möglich, sondern wahrscheinlich. Es wäre sein großer Triumph. Gewinner ist er jetzt schon.

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